Donnerstag, 31. Dezember 2015

So viel Erlebtes


Die letzten Tage waren geprägt von (recht) frühem Aufstehen und später Heimkommen, um möglichst viel zu sehen. Deshalb kommt nun ein Nachtrag von allem was wir erlebt haben (nur ein kurzes Best of - wir haben wirklich viel gemacht)

26.12.15: Diesen Tag haben wir in Auckland verbracht und uns die Stadt angeschaut. Zu empfehlen ist eine Fahrt auf den Skytower, von dort oben kann man weit sehen und die ersten sehenswerten Ziele in der Stadt ausmachen. So suchten wir uns schon von oben einen netten Rundgang durch einen Park, vorbei an einer Kirche zur Shoppingstraße "Queenstreet" aus. Wir haben da noch nicht gewusst, dass es hier nach Weihnachten Mega-sales gibt die Mega viele Leute anlocken. Empfehlenswert ist auf jeden Fall der Weg am Hafen entlang bis zum North Wharf/Fishmarket. Am Abend bestiegen wir noch einen der beiden kleinen Vulkane in Auckland - Mount Eden. Von hier aus hat man eine tolle Aussicht über die Stadt. Zum Abendessen suchten wir uns ein wirklich nettes Burgerlokal in Newmarket. 

27.12.15: Die erste große Rundfahrt entlang des Pacific Coast Highway zur Coromandel Peninsula. Der Highway ist schön zu fahren und man sieht viele nette Strände und kleine Ortschaften, allerdings wird er dann auf der Halbinsel ziiiiemlich hügelig. Sehr sehenswert ist die Cathedral Cove (leider wissen das viele Leute - es War dementsprechend voll dort). Wir sind dazu an der Küste entlang spaziert bis wir zu dem kleinen Strand mit den riesigen ausgewaschenen Steingebilden gekommen sind. Ich würde auch gerne den hot-water-beach empfehlen, allerdings waren wir zu spät dran und es War bereits Flut, weshalb wir uns kein warmes Pool graben konnten - also unbedingt die Gezeiten vorher beachten.

28.12.15: An diesem Tag haben wir die weiteste Wegstrecke zurückgelegt - nämlich bis hinunter nach Waiotapu  (ein Stückchen südlich von Rotorua) zum Thermal Wonderland. Dort geht man auf einem ca 75 minütigen Rundweg durch einen zusammengebrochen Vulkan vorbei an den unglaublichsten Becken dieser Erde. Es stinkt entsetzlich und überall dampft es einfach so aus der Erde heraus. In manchen Becken blubbert grauer Gatsch, andere sind in ein sanftes Rosa und Gelb getaucht oder leuchten Giftgrün. Unglaublich dass das alles natürlich ist! 

29.12.15: Diesmal wollten wir nicht so weit fahren und haben uns ganz in der Nähe von Auckland in einem Nationalpark Kauri - Bäume (riesige Mammutbäume) und märchenhafte Wasserfälle angeschaut, bevor wir nach Piha zum Surfen gefahren sind. Das Surfen hat jedem gefallen, auch wenn die Strömung wirklich stark war!  Mich hat wiedermal die Küstenlandschaft fasziniert - also dieser Ausflug von Auckland lohnt sich wirklich. 

30.12.15: Wieder eine weite Wegstrecke rauf in den Norden über Paihia bis nach Waitangi. Erneut eine sehr kurvige und viel befahrene Strecke am Twin Coast Highway entlang. In Kawakawa machten wir einen kurzen Stopp um die berühmten Hundertwassertoiletten aufzusuchen (nichts im Vergleich zu unserem Kraftwerk oder Hubdertwasserhaus aber dennoch recht lieb). In Paihia besuchten wir einen Künstlermarkt - ich liebe diese Märkte hier einfach! Dieser Ort eignet sich auch auf jeden Fall für einen längeren Aufenthalt, wir hatten es leider ein wenig eilig. In Waitangi bekamen wir dann eine richtige Maori - Show,  wo sie uns den Haka vortanzten und noch einige andere Traditionen ihrer Kultur näherbrachten - ein echtes Muss, wenn man in Neuseeland ist. Mich hat besonders fasziniert, wie Maori und Engländer es geschafft haben in der Vergangenheit miteinander zu kommunizieren und einen Vertrag aufzusetzen! 
Den Abend verbrachten wir in Mission Bay, eine Bucht in Auckland wo richtiges Sommerurlaubsflair aufkommt, wie man es aus z.B. Italien kennt. Es tummeln sich viele nette Restaurants und Cafés an der Promenade, gut gelaunte Menschen spielen Kricket oder tanzen auf der Wiese und von überall dringt Musik an die Ohren. Sehr zu empfehlen sind die Special Hot Chocolates im belgischen Café.


Die ersten im neuen Jahr!


Den heutigen Tag verbrachten wir wieder in Auckland. Wir besichtigten das schicke Viertel Britomart. Hier gibt es unglaublich coole Geschäfte (ich wünschte die gäbe es in Wien auch) und schnuckelige Cafés. Hier spürt man wieder dieses Flair, das ich so gern einpacken und mitnehmen würde. 

Den Abend verbrachten wir in einem Irish Pub (wir ergatterte glücklicherweise den letzten Tisch). Es spielte eine Liveband - wahnsinnig gute Musik, die auch noch dazu allen gefiel! Wir aßen mächtige Steaks und tranken leckere Cocktails/Biere/Limonaden. Um Mitternacht wurde vom Skytower aus ein kleines Feuerwerk abgeschossen (nichts im Vergleich zu dem was wir in Wien haben aber dennoch nett). Sogar einen Walzer hab ich mit meinem Bruder getanzt - auch wenn wir die einzigen waren und keine Musik dazu hatten. Es ist schön das neue Jahr im Kreise seiner Liebsten zu beginnen! Um das Silvester in Sandalen noch abzurunden gönnten wir uns um eins in der Nacht noch ein großes Eis! 

Freitag, 25. Dezember 2015

Weihnachten im Kreise der Familie - am Strand!

Das spannendste und aufregendste Erlebnis ist jemanden nach langer nicht gesehener Zeit am Flughafen abzuholen. Eineinhalb Stunden hab ich voller Vorfreude auf eine Schiebetür gestarrt und die herauskommenden Menschen beobachtet, bis endlich meine Liebsten auftauchten. Es is wunderschön sie hier zu haben und ich freu mich jeden Tag darüber, das war mit Abstand das beste Weihnachtsgeschenk überhaupt!

Am heilig Abend sind wir nach einem leckeren gemeinsamen mediterranen Essen ins Museum für Transport und Technologie gegangen. Dort war das ganze Museumsdorf weihnachtlich geschmückt und wir haben uns ein bisschen Christkindlmarktfeeling geholt. Wir sind sogar mit einer kleinen alten Straßenbahn gefahren und haben Glühwein getrunken!

Bescherung gab es dann am 25 in der Früh beim Frühstück. Wir hatten ein richtig braves Christkind!

Den Tag haben wir dann auf Waiheke Island verbracht. Das ist eine kleine Insel vor Auckland. Wir machten einen wunderschönen Spaziergang an der Küste entlang. Der kleine Trampelpfad führte uns durch dichtes Gestrüpp, Stiegen hinauf, vorbei an einsamen Stränden und wunderschönen Häusern. Am großen Strand ließen wir die Füße ins Wasser und sammelten Muscheln - im Dezember! 

Am späten Nachmittag besuchten wir zwei Weingüter und genossen köstliche Weine bei Sonnenschein und toskanischer Aussicht. Auch unser Abendessen fand auf einem Weingut statt - sehr lecker! Im Anschluss daran sahen wir uns noch den Sonnenuntergang mit einem Gläschen Süßwein an. Der perfekte Abschluss für einen schönen Tag! 

Montag, 21. Dezember 2015

Vorweihnachtszeit bei einer neuseeländischen Familie

Seit fast schon einer Woche sind wir nun wieder in Hamilton bei einer jungen Familie zum Wwoofen. Wir leben mit zwei anderen Maedls (aus Amerika und Deutschland) in einem netten (wenn auch fuer unsere Verhaeltnisse recht chaotischen) Haus, zusammen mit zwei kleinen Zwillingsmaedchen und einem 3jaehrigen Burschen. Der Mann der Familie kommt aus Deutschland, weshalb wir auch mit den Kindern Deutsch reden sollen.

Grundsaetzlich sieht unser Tag so aus, dass wir um dreiviertel 7 aufstehen und gemeinsam mit dem Vater fruehstuecken. Es gibt immer unglaublich gutes selbstgebackenes Brot (endlich mal was anderes als Toast!). Um 8 fangen wir dann zu arbiten an. Wir arbeiten fuer die Grossmutter, die ist zwar etwas eigen aber mann muss ja nicht jeden lieben, dem man begegnet! Die ersten Tage bestand unsere Aufgabe  aus Gartenarbeit. Ich musste beispielsweise Wurzeln ausreissen, Pfaenzchen umpflanzen und Rindenmulch verteilen.  Um eins zu Mittag waren wir dann fertig. Zum Lunch gab es immer Sandwiches mit Salat und Tomaten (ohne Kaese oder Wurst). Die Nachmittage und Abende verbrachten wir sehr unterschiedlich aber langweilig war uns nie! Entweder wir spielten mit den Kindern (die haben echt viel Energie), oder gingen am See joggen (unglaublich schoene location dafuer), oder machten Yoga oder gingen Spazieren oder sassen einfach gemuetlich auf der Terrasse.

An einem der ersten Abenden assen wir alle gemeinsam bei der Grossmutter im Haus (dort waren auch noch 5 weitere Woofer - allesamt Burschen aus Deutschland). Danach gingen wir zu einer Ausstellung fuer Christbaeume. Da haben verschiedene Organisationen oder Vereine oder Einzelpersonen
kuenstlerisch etwas andere Christbaeume gestaltet. Mir persoenlich hat am bestern der Wunschbaum gefallen. Man konnte seinen Weihnachtswunsch auf ein kleines gruenes Blatt Papier schreiben und in vorgefertigte Roehrchen stecken.  Demnach wurde der Baum umso gruener, je mehr Wuensche angebracht waren. Am Ende gab es noch gratis Chai Latte und heisse Schokolade. Im Anschluss fuhren wir etwas ausserhalb von Hamilton zu einer Mormonenkirche, die zu Weihnachten immer besonders geschmueckt ist. Ich bekam bei der  Ankunft  ein richtiges Christkindlmarktfeeling und wollte schon nach meiner dicken Jacke greifen, doch stattdessen zog ich nur die Weste an. Es ist noch immer seltsam Weihnachten mitten im Sommer zu feiern. Wir sahen dort geschmueckte Palmen und Blumenbeete und ein Chor sang Weihnachtslieder. Es fehlten nur die ganzen Standln... Auf dem Heimweg fuhren wir noch an ein paar beleuchteten Haeusern vorbei. Die waren aber uebertrieben kitschig und knallbunt.

Am Abend darauf besuchten wir den Nightmarket. Das ist ein Markt in einer Garage, der hauptsaechlich aus Essensstandln besteht. Dominierend war hier die asiatische Kueche. Wir probierten zu dritt kleine, gefuellte Pancakes und ein frittiertes Eis - beides sehr gut. Um das Essen wieder abzubauen, spazierten wir zurueck zum Haus und sahen uns einen sehr schoenen Sonnenuntergang am See an.

Vorgestern Abend gab es dann wieder ein grosses gemeinsames Abendessen mit selbstgemachten Wraps - voll gut hab mir bereits das Rezept geholt. Danach nahm uns Christine (die Grossmutter) mit zu einer Art Nachtwanderung. Ein Stueck ausserhalb von Hamilton wanderten wir entlang von einem Bach einen kleinen Huegel hinauf. Das besondere war hier aber, dass man ueberall auf der Seite Gluehwuermchen sehen konnte. Allerdings nicht solche, wie wir sie kennen, sondern kleine blau leuchtende Wuermchen, die Larven von irgendeinem Tier (hab vergessen welches). Besonders magisch war es am Wasserfall. Ich blieb zusammen mit einem der Burschen ein Stueck zurueck um Fotos zu machen. So war es viel ruhiger als mit der ganzen Partie und man hat die Stimmung eher mitbekommen. Allerdings ist es schier unmoeglich davon ein gutes Foto zu machen, das Auge ist halt doch besser als jede Kamera!

Gestern Abend haben wir Mädels gemeinsam Weihnachtskeksi gebacken (4 mal Teig für Murbteigkekse).

Heute Abend werden wir mit den Burschen gemeinsam Burger kochen (da sie morgen abreisen durften sie entscheiden was es zu Essen gibt, wir werden morgen Kaiserschmarrn machen).

Alles in allem geht es uns also sehr gut hier, alle sind nett zu uns und langweilig wird uns auch nicht. Auch wenn wir es uns ganz anders erwartet hatten.

Dienstag, 15. Dezember 2015

Surfen in Raglan - ein Kaff mit Flair

Raglan - ein Ort zum Verlieben! Was bekommt man, wenn man Surfer und Kuenstler in einem kleinen Dorf an der rauen Westkueste Neuseelands zusammensteckt?
Eindrucksvolle Landschaftskulissen, Gemuetliche Atmosphaere, viele Shops mit handgefertigten Kunstwerken, kleine Cafes an jeder Ecke, barfuss herumlaufende, sonnengebraeunte Kinder und Menschen, die einen laechelnd begruessen und wilkommen heissen. Ich liebe diesen Ort und den Flair, den er ausstrahlt.

Eine ganze Woche durften wir hier verbringen und wir haben jeden Tag genossen! Unser Hostel liegt direkt im Zentrum des kleinen Ortes. In dem kleinen Innenhof bluehen Blumen und Kraeuter zur freien Entnahme. Zwischen den Holzsaeulen des Vordaches haengen bunte Haengematten, die zum Entspannen einladen. Ein Whirlpool und eine Sauna gibt es zur gratis Benutzung. Alles strahlt dieses gewisse Etwas aus, das diesen Ort ausmacht - eine Mischung aus jugendlicher Energie/Kreativitaet und enstpannter Gemuetlichkeit.

Gleich am ersten Tag haben wir an der 8$ Yoga Einheit teilgenommen. Es war gleichermassen anstrengend und entspannend. Danach haben wir auch sogleich das Whirlpool ausprobiert, bevor wir noch durch den Ort gebummelt sind. Am zweiten Tag haben wir uns eine Anfaenger Surfstunde gebucht. Zuerst wurde uns im Trockentraining erklaert, wie man richtig auf das Board steigt, bevor es auch schon an den Strand ging. Die erste Huerde ist mit dem Brett ein Stueckchen nach draussen zu gehen. Die Wellen, der Wind und die Stroemung hindern einen dabei naemlich ziemlich. Als naechstes muss man sich nun auf das Brett legen und wie wild zu paddeln beginnen, bevor man (wohlgemerkt im richtigen Moment) sich mit der Welle hochdruecken und aufrichten muss. Kniet man dann schon mal am Board, gilt es den richtigen Fuss an die richtige Stelle zu bringen. Hier bin ich am ersten Tag fast immer gescheitert. Entweder stellte sich dieser doofe Fuss zu weit nach links oder hinten und ich bin sogleich wieder runtergepurzelt oder es kam erst gar nicht so weit. Zum Glueck haben uns die Surftrainer geholfen und die Bretter fuer uns gehalten und den richtigen Schwung gegeben, sodass wir uns auf das Aufstehen konzentrieren konnten. Einmal habe ich es dann doch geschafft richtig zu stehen, wenn ich auch gleich darauf wieder ins Wasser geplatscht bin. Spass hat es uns auf jeden Fall gemacht. Insgesamt waren wir 4 mal Surfen und am letzten Tag hat es sogar richtig gut geklappt. Ich habe fast jede Welle erwischt und konnte sogar immer aufstehen und mich auch schon laenger am Brett halten - ich bin also richtig gesurft!

Den Rest der Tage haben wir meistens mit Yoga, Whirlpool, Spaziergaengen am Strand und durch die netten Geschaefte oder mit Freunden verbracht. Wir haben uns sogar ein Lieblingscafe gefunden in dem es den weltbesten Karottenkuchen gibt, nur leider geben die das Rezept nicht her. Einmal am Nachmittag haben wir uns auch Kayaks ausgeborgt und sind den Meeresarm entlang gefahren. An den Abenden haben wir meist draussen bei Wein und Cider mit Freundinnen (sogar aus Oesterreich!) zusammengesessen und gelacht. Einmal waren wir in dem einzigen Club hier bei einer Electronic-Swing Party, was wirklich megacool war. Ein andermal waren wir am Hafen Fish and Chips essen (billige Riesenportionen wirklich saugut!).

Es gibt keine Worte mit denen ich dieses Flair ausdruecken koennte und leider auch keine Dinge mit denen ich es erkaufen koennte, aber ich kann nur jedem empfehlen hierher zu kommen, wenn man in Neuseeland ist! Mir jedenfalls wird dieser Ort immer in Erinnerung bleiben.

Montag, 7. Dezember 2015

Mini Roadtrip

Nach einem gemütlichen Vormittag im Hostel, haben wir uns mit Christophs Auto zu fünft auf einen kleinen Roadtrip um den Berg gemacht. Wir fuhren den Surfhighway entlang. Warum der so genannt wird weiß ich nicht genau, denn man fährt eigentlich nur durch grüne Kuhweiden. Das Wetter war leider nicht so besonders, aber dennoch hatten wir eine tolle Zeit!

Unser erster Abstecher führte uns an einen Surfstrand,  wo wir auf Steinen herunkraxelten. Weiter ging es dann vorbei an einem kleinen Leuchtturm und durch kleine Orte bis zu den Hollard Gardens. Dort trafen wir gerade noch einen der Verantwortlichen, der soeben das Visitor Center zusperren wollte. Wir fragten, ob wir noch kurz einen Blick hinein werfen dürften und er bot uns gratis Kaffee und Tee an und plauderte ein bisschen mit uns. Danach spazierten wir noch durch die Blumen und Kräuterbeete und stibitzten uns Rosmarin für unser Abendessen.

Unser nächster Halt waren die Dawson Falls am Fuße des Mount Taranaki. Wir mussten ca. 10 Minuten hinunterspazieren, wobei wir unseren Muskelkater ziemlich spürten. Der Wasserfall war 18m hoch und richtig schön.

Am Rückweg gerieten wir in Okato noch in eine Christmasparade, die wir uns natürlich ansahen. Es war echt lustig, das ganze Dorf war auf der Straße und ein paar Traktoren fuhren geschmückt durch die Straße.

Den Abend ließen wir dann noch zu fünft mit richtig gutem Wein und Schokoladeneis ausklingen.

Es war ein toller Tag mit tollen Leuten!

Weihnachtszeit am Strand

Es ist lustig in der Weihnachtszeit mit kurzen Ärmeln am Strand zu stehen. Das haben wir gestern erfahren. Zu Mittag haben wir uns an einem kleinen Kiosk mit richtigem Strandflair "Gourmet Hot Dogs" gegönnt. Ich hatte einen mit Speck und Ei, das war richtig gut!

Am Nachmittag sind wir Mädels dann ins Kino gegangen und haben uns Mockingjay angeschaut. Das Kino ist ziemlich klein und es waren außer uns auch nur noch ein paar wenige Leute dort. Der Film an sich hat mir persönlich nicht so gut gefallen, aber es ist cool in einem anderen Land ins Kino zu gehn.

Eigentlich wollten wir am Abend ein Lagerfeuer am Strand machen, doch leider ist das überall verboten. So haben wir uns mit einer Gitarre und zwei elektrokerzen zum Weihnachtsbaum in den Aufenthaltsraum gesetzt und dort ein paar Weihnachtslieder ausprobiert. Um doch noch ein bisschen Lagerfeuerfeeling zu bekommen haben wir uns dazu Bananen mit Schokolade und Marshmallows im Backrohr gemacht. Das war wirklich herrlich. Als Zugabe haben wir auch noch exklusive "Ksmarschs" gemacht als Keks-Marshmallow-Schoko-Burger. Das war eine ziemlich patzige Angelegenheit, hat aber sooo gut geschmeckt! Johannes hat mir dann noch "Happy Birthday" auf der Gitarre beigebracht, damit ich es für ihn um Mitternacht spielen konnte.

Es war wirklich schön und gemütlich, es kam sogar ein bisschen Weihnachtsstimmung auf!

Heute haben wir dann gemeinsam Monopoly - Auckland Edition gespielt und Torte zur Feier des Tages gegessen. Nun geht die Reise auch schon wieder weiter nach Hamilton, der nächst größeren Stadt vor Auckland.

Samstag, 5. Dezember 2015

Die Besteigung des Mount Taranaki

Er thront ganz alleine im Egmont National Park, einer der schönsten Berge, die ich je gesehen hab - Mount Taranaki! Ein Vulkan, der in seiner Form unverkennbar ist, umgeben vom (Wolken-)Meer.

Gestern haben wir uns um halb Acht auf den Weg gemacht um ihn zu bezwingen. Der Besitzer vom Hostel hat uns eigens mit einem kleinen Bus zum Visitorcenter gebracht und uns in der früh eine leckere heiße Schokolade gemacht.
Dort haben wir dann nochmals nachgefragt, wie gefährlich die Bedingungen oben nun wirklich sind. Endlich haben wir eine kompetente Beratung bekommen. Die Frau hat uns gezeigt bis wohin wir wahrscheinlich kommen werden und uns ausdrücklich davor gewarnt nicht auf Schnee zu gehen ohne die entsprechende Ausrüstung (Steigeisen und Pickel).

So machten wir uns um halb neun an den Aufstieg. Nach eineinhalb Stunden auf einer breiten Kieselstraße (eigentlich bereits recht steil) sind wir bei einer  privaten Lodge angekommen. Von dort ging es dann über hölzerne Stiegen, was anstrengender war als es klingen mag, weiter nach oben. Den Stufen folgten zwei lange Geröllfelder. Wir machten davor aber noch eine kurze Pause, um mit selbst zusammengestückeltem Studentenfutter unsere Energie wieder aufzuladen. Das Geröllfeld war das anstrengendste Stück und hat sich ziemlich gezogen. Oft ging man einen Schritt vor und rutschte zwei wieder zurück. Das Wetter allerdings war traumhaft. Es zogen immer wieder Wolken durch, die waren aber schnell wieder verschwunden und gaben unglaubliche Ausblicke frei. Da Taranaki der einzige Berg im Umkreis ist, sieht man über die Wolken,  als würde man im Flugzeug sitzen. Nur in der Ferne ragen ein paar Spitzen des Tongariro heraus.
Nach dem Geröllfeld trennte uns nur noch eine "Kraxelmeile" vom Gipfel. Sie wird "the Lizard" genannt, weil sie einer Echse  ähnelt. Mit Händen und Füßen und unseren letzten Kräften haben wir es bezwungen. Auch ein kleines Schneefeld  (nur ein paar Schritte) haben wir dazwischen überwunden. Auf dem Weg kamen uns schon Leute mit der entsprechenden Ausrüstung entgegen, die uns nochmals warnten nicht ganz hinaufzugehn.
Nachdem wir nun auch die kraxelei geschafft hatten, standen wir vor ein paar weiteren steilen Felsbrocken. Links ragte Fels auf, rechts ging es vielleicht zwei drei Meter hinunter, wo ein Schneefeld sehr steil weiter runter führte. Dieses war also keine Option. So kletterten wir über die Felsbrocken und überwindeten sogar einen leichten Überhang. Dann standen wir alle drei sicher im Krater des Vulkans, der noch gefüllt war mit Schnee. Jedoch zogen in diesem Moment die Wolken herein. In der Hoffnung, dass diese sich wieder verziehen würden, setzten wir uns in den Schnee und jausneten. Zwei Burschen aus South Dakota gesellten sich zu uns. Es war echt lustig, doch leider wurde es dann mit dem Wind ziemlich kalt und wir beschlossen uns an den Abstieg zu machen.

Zuerst überlegten wir auf dem Schneefeld zu rutschen, doch leider war es sogar noch steiler, als es von oben ausgesehen hat und die Sicht reichte nur mehr ein paar Meter. So kletterten wir wieder auf die Felsbrocken. Der Nebel verlieh dem Ganzen einen gespenstischen Ausdruck. Die Kraxelmeile brachten wir recht gut hinter uns. Das Geröllfeld stellte eine lustige Herausforderung dar. Wir rutschten, liefen und kugelten auf den Millionen kleinen und großen Steinen nach unten. Es war anstrengend für die Oberschenkel und forderte Konzentration um das Gleichgewicht nicht zu verlieren, aber es machte auch richtig Spaß. Gottseidank nahmen wir außer ein paar blaue Flecken und Schürfungen nicht mehr mit hinunter.
So erreichten wir schon bald die Stiegen. Für das letzte Stück von der Lodge hinunter entschieden wir uns für einen anderen Weg als jenen, auf den wir gekommen waren. Dieser war weniger steil, aber dafür wahnsinnig lang. Das letzte Stück führte über gefühlte Millionen Stufen durch einen grünen Wald, wo das Moos nur so an den Bäumen hing und den Wald irgendwie verwunschen aussehen ließ.

Um kurz vor 18.00 kamen wir unten an und wurden von Brett mit dem kleinen Bus abgeholt. Zurück im Hostel lernten wir noch einen Steirer kennen, der in unser Zimmer eingezogen war.

Zusammen gingen wir dann (wiedermal) einen richtig guten Burger essen. Das ist hier irgendwie das einzige was man sich beim Essengehen leisten kann und auch sehr weit verbreitet im Gegensatz zu "normalen" Gasthäusern. Ich aß einen Burger mit einem großen Schwammerl, roten Schalotten, Chimchurri und Blauschimmelkäsesauce drin (abgesehen natürlich vom Fleisch also er war nicht vegetarisch). Statt Radler gab es Cider dazu.

Nach ein bisschen plaudern fielen wir dann schnell ins Bett.

Donnerstag, 3. Dezember 2015

Doch ein wunderschöner Tag

Beim Aufwachen in der Früh hingen die Wolken tief und es nieselte grausig draußen. Nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg zum Isite (der Touristeninformation in Neuseeland die überall zu finden sind), um dort nach den Bedingungen für die Gipfelbesteigung des Mount Taranaki zu fragen. Die Frau dort reagierte ein ein wenig unhöflich und erklärte uns, dass wir sterben würden, wenn wir jetzt auf den Gipfel gingen.  Erst später eröffnete sie uns alternativen und erkundigte sich auch nach unserer bisherigen Erfahrung. So beschlossen wir einfach den Weg so weit wie möglich hinauf zu gehen und zu sehen wie weit wir kommen würden.

Danach spazierten wir in den Park. Der ist wirklich wunderschön und überall waren Beleuchtungen ausgestellt (Vorbereitungen für eine Lichtershow am 13.12). In einem kleinen gratis Zoo sahen wir dann noch ein paar Affen und Vögeln beim Essen zu, bevor wir uns selbst am See ein Eis kauften. Schon in Wien haben wir vom beliebten "Hokey-Pokey" Eis gehört und nun endlich gekostet. Es ist Vanilleeis mit Honigbällchen drin, schmeckt echt gut!

Nach dieser kleinen Pause sind wir dann zum Strand hinuntergegangen und diesen entlangspaziert. Die Wolken am Himmel verzogen such plötzlich rasch und gaben einen unglaublichen Blick auf den Mount Taranaki frei. Wir besuchten noch eine bekannte Brücke und drehten dann wieder zum Hostel um.

Dienstag, 1. Dezember 2015

Museumsbesuch der besonderen Art

Da heute wieder ein Regentag war, sind wir in das Nationalmuseum "Te Papa" gegangen. Das ist ein riesiges 5 stöckiges Gebäude mit verschiedenen Ausstellungen. Alles ist sehr anschaulich dargestellt und man konnte viel anfassen und ausprobieren. Zuerst sahen wir uns an wie Neuseeland entstanden ist und welche  Tiere es gab und noch immer gibt. Wir erfuhren viel über die Geschichte des Landes, sowohl kulturell und sozial, als auch die Natur betreffend. Es war wirklich interessant und ich habe so viel Neues gelernt - man lernt eben nie aus!
Im Anschluss an diese Ausstellungen haben wir uns noch eine Fotosammlung angesehen. Da bin ich einmal mehr erinnert worden wie sehr ich die Fotografie liebe. Es gab dann noch eine Sonderausstellung über den ersten Weltkrieg. Mit Hilfe der Weta - Studios wurden hier riesige Figuren von Soldaten ausgestellt und deren Geschichte erzählt. Es war interessant den Krieg von einer anderen Sicht zu betrachten.

Am Nachmittag haben wir uns noch Old Saint Pauls Church angeschaut. Die älteste Kirche Neuseelands. Die ist wirklich lieb und schön und sie besteht komplett aus Holz! Im hinteren Teil gab es auch einen kleinen Christmasshop das war putzig und hat mich an manchen Christkindlmarktstand erinnert.

Danach sind wir noch durch die Stadt geschlendert und haben uns gemütlich in ein Café gesetzt um eine heiße Schokolade und einen Beerencheescake zu genießen.

Am abend gab es im Hostel ein gratis BBQ. Dies bestand zwar nur aus Würstel, Zwiebeln und Toast, war aber trotzdem gut!

Nun werden wir uns noch zusammenpacken, denn morgen geht es weiter nach Taranaki.

Abtauchen in eine andere Welt

Für heute haben wir eine ultimative Herr der Ringe Tour gebucht, die uns rund um Wellington sämtliche Drehorte zeigte. Es war ein wirklich interessanter und lustiger Tag mit vielen ungeahnten Infos und witzigen Hintergrundgeschichten.

Wir wurden um halb neun mit einem kleinen Bus beim Hostel abgeholt. Außer uns haben nur noch 6 weitere Leute heute diese Tour gemacht (wovon 2 nur halbtags dabei waren), was ziemlich angenehm war. Wir fuhren auf den Mount Victoria hinauf, von wo man auch einen wunderschönen Ausblick auf Wellington hat. Leider war das Wetter heute nicht besonders schön.

Der erste Drehort war ein Wald dort. Eigentlich war es nur ein stinknormaler Wald, wie man ihn auch bei uns in Österreich finden kann. Dann allerdings erweckte unsere Guide ihn durch Bilder und Geschichten zu einem Ort in Mittelerde, wo sich Hobbits vor Nazgulen verstecken und durch die Nacht laufen. Sie zeigte uns Ausschnitte aus dem Film und wie man genau dieselben Bäume hier wiederfinden konnte. Allerdings ist im Film doch einiges anders. Da ist ein Baum hinzugefügt worden, dort ein Berg, der eigentlich irgendwo auf der Südinsel steht. Die Hobbits fallen in Wellington hin und landen irgendwo bei Queenstown. Es war wirklich lustig so einen Einblick in das Entstehen eines solch großen Film zu bekommen. Wir hörten den ganzen Tag Geschichten über die Schauspieler und wie es hinter den Kulissen zuging.

Nach ein paar weiteren solchen Locations fuhren wir in die Weta Studios. Peter Jackson hat einfach alte Fabrikgebäude gekauft und diese zu Studios verwandelt. Dort bekamen wir einen exklusiven Einblick in die Kunst der Maskenbildnerei. Echt ein Wahnsinn was man damit alles machen kann!! Dort erfuhren wir auch dass neben "Herr der Ringe" zum Beispiel auch "Avatar" "Planet der Affen" "King Kong" "X-Men" "Avengers" "Narnia" "Tim und Struppi" oder "Mad Max" mit den Weta Studios gedreht wurden. Manche nutzen die Maskenbildner, andere die digitale Verarbeitung und manche auch Orte in Neuseeland für ihre Aufnahmen.

Im Anschluss fuhren wir vorbei an den Häusern der Schauspieler während dem Dreh und machten in deren Lieblingscafé eine Mittagspause mit einem extra Lunch "The fellowship of the Food". Das Café ist wirklich so schön und lieb das muss man sich auch anschauen,  wenn man kein Fan von Herr der Ringe ist! Es liegt direkt am Strand und es gibt unglaublich gute Sandwiches (auch wenn ich Fish and Chips hatte was ich ein bisschen bereue, weil diese Sandwiches so gut ausgesehen haben).

Am Nachmittag fuhren wir noch zu anderen Drehorten wie zum Beispiel das Tal der Elben "Bruchtal". Das ist allerdings ein bisschen enttäuschend gewesen, wenn man den unglaublich magischen Ort aus dem Film kennt. Der Nationalpark, in dem sie gedreht haben, ist zwar auch sehr schön, hat aber recht wenig mit dem Tal im Film zu tun. Leider können die Kulissen nicht stehn bleiben, weil sie sonst nur von den Leuten die hierherkommen verschandelt würden. Außerdem wurden im Film Wasserfälle aus dem Milford Sound, Bäume aus Queenstown und Häuser aus einem Modell eingefügt um das Gesamtbild richtig zu bekommen.

Alles in allem war es ein wirklich interessanter und lustiger Tag, wir haben wieder viel gesehn und Neues gelernt. Allerdings finde ich im Nachhinein, dass der Preis für die Tour ein bisschen überteuert war, für die Plätze die man gesehen hat.

Sonntag, 29. November 2015

Wellington ist... fancy!

Gestern sind wir mit dem Bus nach Picton gefahren. Das coole ist, dass es sogar gratis Wlan im Bus gibt! Allerdings funktioniert das nicht immer.
In Picton angekommen sind wir kurz durch den Ort spaziert und haben Mittag gegessen.  Es ist wirklich ein kleiner und lieber Ort, aber es gibt nicht wirklich viel dort. Mit der riesigen Fähre sind wir dann nach Wellington weitergefahren. Die Fahrt hat lang gedauert und war nicht wirklich sehr spektakulär. In Wellington angekommen sind wir am Abend dann noch einen uuur guten Burger essen gegangen. In dem Lokal herrschte echt gute Stimmung. Ein DJ hat super Musik aufgelegt und es waren viele Leute hier die sich gut unterhalten haben. Wir haben noch einen typisch neuseeländischen Cider und einen Cocktail probiert, bevor wir in unser Zweibettzimmer schlafen gegangen sind, in das wir gratis aufgebucht worden sind.

Heute sind wir mit dem Cable Car (eine Schweitzer Seilbahn) den Berg hinaufgefahren und durch die botanischen Gärten hinunterspaziert. Es war ein herrlich schöner Tag. Es ist unglaublich wie grün und blühend hier alles ist, wo Zuhause alles gräulich und kahl wird um diese Jahreszeit. Wir kamen uns teilweise wieder vor wie im Nationalpark so grün war es dort mitten in der Stadt! Und überall duftete es nach Blumen. Zu Mittag machten wir ein Picknick mit selbstgemachten Sandwiches.

Wir kamen dann vorbei am Regierungsviertel (das Abgeordnetenhaus gleicht optisch einem Bienenstock) und gingen weiter zum Hafen. Dort kauften wir uns ein echt leckeres Eis und setzten uns gemütlich an die Mauer zum Wasser. Am Nachmittag spazierten wir noch die Stadt.
Wellington ist eine junge und moderne Stadt. Überall gibt es kleine moderne Restaurants und hippe Geschäfte. Die Leute sind locker und viel draußen. Wir sahen zum Beispiel viele junge Menschen in Anzügen und Kleidern, die sich in ihrer Mittagspause einfach ins Gras setzten und in der Sonne barfuß ihren Lunch genossen. Mir gefällts!

Donnerstag, 26. November 2015

Das erste große Abenteuer

Angefangen mit dem 22.11 verbrachten wir 5 Tage im kleinsten Nationalpark Neuseelands dem Abel Tasman National Park. Wir legten ca 70 km zu Fuß zurück, wanderten über Stock und Stein, über Strände und sogar durchs Wasser! Unser Weg schlängelte sich durch das urwaldähnliche Grün vorbei am türkisblauen Meer und wir trafen auf die schrägsten Vögel. Generell ist der Weg nicht besonders anspruchsvoll und die normalen Tagesetappen sind meist nur so lang, dass man spät aufstehen und früh ankommen kann. Allerdings muss man beachten, dass wir Gepäck für 5 Tage (inklusive Zelt und Essen) mithatten und der Rucksack so über 15 kg hatte.

Am ersten Tag waren wir knapp 6 Stunden unterwegs (samt Pausen). Die Nacht verbrachten wir in "Watering Cove". Das ist ein kleiner Campingplatz direkt neben einem wunderschönen Strand, wo nur 5 Zelte Platz haben, wir waren aber ganz alleine. Der Wind ging unheimlich stark und wir verbrauchten gleich einmal viel zu viele Esbit-Tabletten um unsere Suppe zu kochen. So kamen wir drauf, dass wir viel weniger Tabletten hatten, als wir dachten und auch das Brot geradeeinmal für das Frühstück ausreicht. Außerdem wäre es unmöglich Nudeln zu kochen ohne den gesamten Vorrat an Esbit-Tabletten aufzubrauchen. Dies war ein kurzer Tiefschlag. Hinzu kam noch, dass wir das Wasser eigentlich überall mindestens 3 min abkochen müssten bevor wir es trinken konnten. Was nun? Wir beschlossen einfach das Mittagessen zu streichen (bzw auf ein Stückchen Käse zu reduzieren), am Abend nur Reis zu essen und das Wasser unabgekocht zu trinken.
Die Nächte waren meist kühl aber richtig eingemummt war uns nicht kalt.

Der zweite Tag war richtig anstrengend weil wir ein weites Stück vor uns hatten und auch noch ein paar lohnenswerte Umwege machten. Gesamt waren wir 7einhalb Stunden unterwegs. Allerdings bekamen wir so "Cleopatras Pool" zu sehen: Ein kleiner Wasserfall, der sich in einem glasklaren Becken mit riesigen runden Steinen sammelt.
Endlich in Tonga Quary angekommen taten uns die Füße schon sehr weh und ich hatte an den kleinen Zehen sowie auf der rechten Ferse dicke Blasen. Dafür war dieser Campingplatz aber der schönste. Wir campten direkt am Strand! Zum Abendessen machten wir uns Reis und mischten ihn mit Mais und Erbsen, das ging richtig gut.

Der dritte Tag war nur sehr kurz und daher gingen wir erst recht spät am Vormittag los und konnten aber trotzdem den ganzen Nachmittag faul in der Sonne liegen. Awaroa Campsite war der größte Campingplatz und besaß sogar ein Klo mit Spülung und ein Cooking Shelter! Leider übernachtete direkt neben uns auch eine Schulklasse. Zum Abendessen gab es Reis mit Tomatensauce.

Am vierten Tag weckte uns der Wecker bereits um 4:50. Wir mussten nämlich noch vor Sonnenaufgang über den Meeresarm gehen um nicht durch die Flut bis am späten Nachmittag festzusitzen. So überquerten wir bei einem wunderschönen Sonnenaufgang das Inlet und frühstücken auf der anderen Seite. Leider verschwindet nie das ganze Wasser und da wir unsere Schuhe nicht ausziehen wollten hatten wir dann den Rest des Tages nasse Füße und nasse Schuhe. Eigentlich war für diesen Tag nur ein kürzeres Stück von 4 Stunden geplant, allerdings wollten wir am darauffolgenden Tag den Gibbs-Hill-Track gehen (um nicht zweimal dieselbe Strecke zu gehen aber wieder zurück nach Totanui zu kommen wo das Boot abfuhr). Um uns den Zeitdruck am nächsten Tag zu ersparen, beschlossen wir deshalb trotz schmerzenden Füßen den 5 stündigen Track bereits an diesem Tag zu gehen. Wir gingen also bergauf und bergab und erklommen so den 400m hohen Gibbs Hill - der höchste Berg dieses Nationalparks. So kamen wir nach 8 Stunden gehen ohne großen Pausen endlich in "Mutton Cove" an. Die Füße haben sich angefühlt als wären wir über heiße Kohlen gelaufen und ich hatte neben mehreren kleinen und großen blasen an den Zehen auch eine Blutblase an der Ferse. So verbrachten wir den Rest des Nachmittags wieder damit in der sonne zu liegen und möglichst nicht aufzutreten. Am abend machten wir uns ein Feuer, dies war nämlich der einzige Ort hier wo ein Feuer erlaubt war! So konnten wir doch noch Nudeln kochen und verputzten fast einen halben Kilo Nudeln mit Tomatensuppe.

Am letzten Tag hatten wir nur ein 2 stündiges Stück zu gehen vor uns. Doch leider kamen wir in der Früh drauf, dass uns ein Vogel unser restliches Brot geklaut hat und wir so kein Frühstück hatten. Dies hatte den Vorteil, dass wir den weg sogar in eineinhalb Stunden zurücklegten. 

In Totanui holte uns ein Wassertaxi ab und wir fuhren das ganze Stück zurück nach Marahau. Dabei sahen wir sogar Pinguine die sogenannten "Little Blue penguins".

In Marahau angekommen ließen wir unser Gepäck bei der Auqataxi-base und liefen barfuß zum "fat tui", dem angeblich besten Burgerlokal hier. Es war ein kleiner umgebauter Wohnwagen in dem wahrlich die besten burger dieser Welt hergestellt werden! Wir aßen den "Bullseye" mit Steak, roten Rüben, Spiegelei, Käse, speck, und allerlei Gemüse und Salat. Es war ohne Schmeh der beste Burger überhaupt!!!!

Am abend brachte uns dann der Bus (gottseidank) bis vor die Tür des Hostels in Nelson, wo wir unsere Füße erstmal auskurieren lassen, bevor es weitergeht nach Wellington.

Generell kann ich heute sagen, dass sie der lange Marsch ausgezahlt hat. Die Landschaft war unglaublich toll und die Campingplätze wunderschön. Man kommt sich ein bisschen vor wie im Paradies (auf die Landschaft bezogen).

Das erste Mal Wwoofen

Die Zeit von 16.11 bis 21.11 verbrachten wir in einem sehr kleinen Dorf namens Marahau, ca eine Autostunde von Nelson entfernt. Wir lebten auf einem selbstgebauten Hausboot mit ein paar Mädels aus England, Frankreich, sowie Kanada zusammen und arbeiteten rund 4 Stunden am Tag an einem verrosteten Traktor. Daryl Way verdient seinen Lebensunterhalt mit der Vermietung von Stand-Up-Paddleboards und Kayaks. Es war eine sehr interessante Erfahrung!
Auf dem kleinen Boot ist man recht abhängig von den Gezeiten, es kann einem schnell mal passieren, dass man schwimmen muss um vom Boot zu kommen. Das (Plumps-)Klo befand sich am Strand rund 100m vom Boot entfernt und zur Dusche mussten wir ca eine halbe Stunde zu Fuß gehen (sie befand sich auf einem Campingplatz und kostete 3$).

Die Arbeit war recht anstrengend und wir wurden so richtig dreckig. Wir arbeiteten die meiste Zeit an einem kleinen Traktor. Den mussten wir von oben bis unten vom Rost befreien (mithilfe von Schleifpapier). Im Anschluss patzten wir ungefähr 7 Schichten Farbe drauf damit er wieder schön ausschaut.

Am ersten Tag durften wir gleich nach der Ankunft 2 Stunden die Paddleboards ausprobieren. Das ging besser als gedacht und war richtig cool! Am dritten Tag bekamen wir frei und durften uns ein Kayak ausborgen, mit dem wir dann zum "Split Apple Rock" paddelten. Die Gegend ist dort einfach traumhaft schön richtig paradiesische Strände mit ausgewaschenen Felsen und grünem Pflanzendikicht.

Die Abende verbrachten wir meistens mit spazieren gehen und gemeinsam einen Film anschauen während ein Kaminfeuer uns wärmte (die Nächte sind doch recht kühl).

Das Essen auf diesem kleinen Boot ist ein ganz eigenes Thema. Zum Frühstück und zu Mittag konnten wir uns nehmen was wir wollten und am Abend kochten immer zwei für alle. Generell gibt es nichts was man kühlen muss (außer Eier und Käse), Wasser musste extrem gespart werden. Zum kochen hatten wir drei "Platten" auf einem Gasherd (beim ersten Mal anfeuern  hab ich mir sogleich ein paar Haare verbrannt). So machten wir uns zum Frühstück meist Toast (in der Pfanne) mit Nutella oder Marmelade, zu Mittag Toast mit Spiegelei und Käse und am Abend Kartoffeln oder Nudeln mit Gemüse und Tomatensauce. Um etwas Abwechslung zu bekommen machten Kathrin und ich einmal Kartoffelpuffer - die waren echt gut und jeder mochte sie! Einmal kochte uns ein Freund von Daryl frisch Gefangenen Fisch nach Maori - Art, der war extrem lecker aber es war nur so viel da, dass wir gerade kosten konnten.

Alles in allem war es eine tolle Erfahrung. Marahau ist ein winziger Ort in unglaublich schöner Landschaft und wir haben echt liebe Leute kennengelernt.

Sonntag, 15. November 2015

Der erste Gipfel und Gaumenschmaus

Heute hatten wir eigentlich nichts Besonderes geplant. Da es in der Früh wirklich sonnig und warm war, haben wir uns kurze Hosen angezogen und wollten eigentlich nur am Fluss chillen und Karten spielen. Doch sobald wir das Hostel verlassen hatten, bedeckte Nelson wieder eine Wolkendecke und es wurde kühl. So blieben wir nicht sehr lange am Fluss und kehrten gegen Mittag wieder ins Hostel zurück.

Wir wussten nicht genau, was wir nun mit dem Rest des Tages anfangen sollten. Auf dem Stadt- und Umgebungsplan fanden wir dann einen netten Wanderweg auf einen der umliegenden Hügel. Es war richtig cool dort zu gehn! Auf den ersten Blick sieht das grüne Dickicht und die umliegenden Berge ja gleich dem in Österreich aus, doch wenn man genauer hinschaut, erkennt man Farne so groß wie Bäume, Kakteen und Palmen zwischen Tannen und seltenen Laubbäumen. Die Hügel sind manchmal komisch gelb bewachsen und jedesmal, wenn man sich umdreht sieht man das Meer.
Von oben hatten wir einen herrlichen Ausblick auf Nelson und Richmond  (dem Nachbarort). Wir stiegen bis auf den Gipfel (das Berglein ist zwar nur 400m hoch aber dafür sind wir wirklich von 0 losmaschiert).

Wieder zurück packten wir unsere Sachen zusammen und gingen duschen. Diesen Abend wollten wir das Fischrestaurant ausprobieren, das uns der Shuttlebusfahrer am ersten Tag empfohlen hat. Nach einem halbstündigen Spaziergang sind wir dort angekommen. Es ist ein wirklich kleines aber äußerst entzückendes Restaurant namens "The Boat Shed Café". Die Kellnerin war wirklich nett. Wir bestellten das "Trust the Chef" Menü to share. Dieses bestand aus 5 Gängen zu 7 verschiedenen Gerichten.
1. Brötchen mit Schwammerlbruscetta,  Austern mit Balsamicodressing
2. Frittierte Minifischchen auf Brot, gegrillter Kürbis mit proscutto umwickelt dazu büffelmozarella und Mandeln
3. Lachscarpacio mit Radieschen Kresse Avocado und grünem Apfel
4. John Dory (Fisch) mit Salat (mit sojasprossen)
5. Lammsteak mit feta auf Paprika und kichererbsen mit kartoffelgratin
Dazu ein Glas regionaler Pinot Gris.
Es war wirklich umwerfend gut und hat sich allemal ausgezahlt.

Am Heimweg sind wir leider wieder ziemlich nass geworden. Morgen geht es zeitig in der Früh weiter zu unserem ersten Wwoofing - Job. Leider wissen wir nicht ob wir dort Internetzugang haben werden.

Freitag, 13. November 2015

Vielfältigkeit an einem gemütlichen Tag

Heute war ein gemütlicher Tag, wo wir eigentlich viel im Hostel waren, dennoch haben wir viel gesehn!

Am Vormittag haben wir den lokalen Markt besucht. Da gab es allerlei zu Essen und auch viele handwerkliche Stücke. Frisches lokales Obst und Gemüse wurde neben Schmuckstücken oder Kleidung verkauft. Es war wirklich nett dort durchzubummeln! Zu Mittag haben wir dort frittiertes Maori Brot gefüllt mit Schmelzkäse kandierten Zwiebeln salat tomaten und Speck gegessen - echt gut!

Danach sind wir dann erstmal wieder ins Hostel gegangen um das Gemüse zu kühlen. Dort haben wir dann unsere Wäsche gewaschen und ich hab mich schweren Herzens von ein paar Dingen getrennt (aufgrund von Löchern und um weniger Gewicht zu haben).

Während die Wäsche dann am Trocknen war, sind wir in den japanischen Garten gegangen. Der war echt lieb hergerichtet mit vielen kleinen Wegen und Brücken. Es gab verschiedene japanische Pflanzen und Häuschen.

Nachdem wir die Wäsche wieder reingeräumt hatten, gingen wir noch in die Kathedrale. Wir spazierten durch einen kleinen Park hinauf zum Eingang. Sie war zwar sehr schön, aber nicht besonders aufregend. Daneben ist ein Juwelier,  der die Ringe für Herr der Ringe gemacht hat. Da der leider aber schon zu hatte, werden wir vielleicht morgen nochmal hinschauen.

Auf dem Rückweg zum Hostel haben wir uns noch ein echtes Neuseeländisches Eis gegönnt. Ich hatte zwei Stroopwaffeln mit einer Kugel Tobleroneeis dazwischen.

Am Abend haben wir uns frischen Fisch gemacht und dazu Spargelgemüse mit Zucchini und Brokoli. Als Beilage gab's wieder Reis - es war echt lecker und es ist toll im November frischen Spargel essen zu können!

Jetzt spielen wir noch gemütlich Karten. 

Ein sehr aktiver Tag

Heute bin ich wieder recht früh aufgestanden um mit meinen liebsten Geschwistern zu Skypen.

Danach haben wir uns Frühstück gemacht und draußen gegessen, denn endlich scheint hier mal so richtig schön die Sonne! Um 10 Uhr haben wir uns dann mit Celine und Leo zum Center of New Zealand aufgemacht (das ist so quasi das geographische Zentrum der beiden Inseln). Über einen kleinen aber recht steilen Weg sind wir auf den Gipfel einer der umliegenden Hügel gekommen. Dieses Center besteht im Grunde nur aus einer riesigen "Nadel" (da von hier aus Neuseeland vermessen wurde), sowie einem Kompass und einer Beschreibung der zu sehenden Umgebung. Man hatte aber eine wahnsinnig tolle Aussicht von dort oben.

Nach einer dreiviertel stündigen Wanderung über Schafweiden (ich kam mir vor wie in den hohen Alpen) und dichten Wäldern, sind wir zu einem Freilichtmuseum gekommen, wo viele alte Häuser ausgestellt waren. Wir sahen uns eine alte Bäckerei, Post, Zeitungsdruckerei, Feuerwehr, Bahnhof und ein altes Flugzeug (Uvm.) an. Alles war echt lieb hergerichtet und sogar noch ausgestattet. Es gab auch eine Radiostation, in die wir einfach hineinschauten. Drinnen begrüßte man uns sehr freundlich, wenn auch ein wenig überrascht. Als wir daraufhin fragten ob wir uns nur kurz umsehen dürften, machte  ein netter junger Mann sogleich eine kleine private Führung mit uns und erklärte uns wie alles funktioniert. Die Station war voll modern ausgestattet und sendet durch ganz Neuseeland. Zum Schluss fragte er uns noch ob wir einen Text aufnehmen wollen, der dann immer wieder zwischendurch im Radio gespielt wird. Ich sagte ja und redete einfach kurz wer ich bin, woher ich komm und was ich hier mache und dann "you are listening to fresh fm" (könnt es gerne Googeln und im Internet anhören vielleicht hört ihr mich ja). Wieder draußen wollten wir  in der Brauerei Biere verkosten, doch die Leute hier sind extrem streng, was den Ausschank von Alkohol betrifft, und gaben uns ohne Pass garnichts.

So gingen wir wieder ins Zentrum der Stadt um im Supermarkt fürs Abendessen einzukaufen. Auf dem Weg kamen wir an einem kleinen Wohnhaus vorbei. Am Gartenzaun lehnte ein Schild mit der Aufschrift zu einem biologischen Gemüseverkauf.  Daraufhin gingen wir in den kleinen Garten, wo frisches selbstangebautes Gemüse sehr billig verkauft wurde und kauften fürs Abendessen ein.

Nachdem wir das ganze Zeug im Hostel vorbeigebracht hatten, haben wir uns dort für den Nachmittag Räder ausgeborgt (das geht hier gratis). Damit fuhren wir ca 20 Minuten zum Strand. Das mit dem Linksverkehr hat diese Unternehmung etwas verkompliziert, aber dennoch sind wir heil wieder zurück!

Der Strand war wunderschön (auch wenn es viel zu kalt zum schwimmen war vor allem wegen dem kühlen Wind). Wir waren wieder bei Ebbe hier und somit konnten wir einfach auf einer riesigen Fläche spazieren gehen. Wieder haben wir die unterschiedlichsten kleinen Meeresbewohner entdeckt.

Zurück im Hostel haben wir uns leckeres Geschnetzeltes gekocht (wir hatten die Küche ganz für uns) und draußen im Sonnenuntergang gegessen.

Nun sind wir ziemlich müde und Knotzen im Gemeinschaftsraum auf ur gemütlichen Bänken :)

Donnerstag, 12. November 2015

Einführungsseminar und Spaziergang bei Ebbe

Heute hieß es wieder früh aufstehen, da um neun Uhr das Einführungsmeeting der Organisation stattfand. Fürs Frühstück haben wir uns Toast und ein kleines Glas Nutella :) gekauft. Bis zum Büro von Study Nelson ist es nicht weit. In den fünf Stunden haben wir so einiges zu den Themen Kultur und Esprit der Kiwis, Aktivitäten, Transport, Sicherheit (Erdbeben, Sonne, Sandflies) und Arbeitsmöglichkeiten (Wwoofing, Fruitpicking, Zeitarbeit und Hospitality) erfahren. Außerdem haben wir die neuseeländische Steuernummer beantragt und eine Simkarte bekommen. Um drei hatten wir dann noch einen Banktermin, wo wir ein eigenes Konto eröffnet haben (eine sehr coole Karte haben wir bekommen).

Danach haben wir noch mit zwei Deutschen aus dem Seminar einen Spaziergang zum Hafen gemacht. Da gerade Ebbe war, sind wir auch noch ein Stück aufs Meer hinausspaziert. Dabei haben wir riesige Muscheln gesehn und einen Seestern in der Hand gehalten! Auch die ersten Pinguine haben wir hier gesehn (schaun aber aus wie eine Mischung aus Vogel und Pinguin) und zwar den Longneck tropical Penguin.

Es war ein sehr netter und informativer Tag.

Mittwoch, 11. November 2015

Der Beginn des eigentlichen Abenteuers

Heute ist es also soweit und wir sind endlich in Neuseeland angekommen, wo das eigentliche Abenteuer beginnt!

Schon um 4 in der Früh sind wir in Sydney aufgestanden und haben ausgecheckt, man war so lieb und hat uns sogar ein Frühstück gemacht. Der shuttlebus hat uns dann um 5 abgeholt aber es war keine besonders entspannende Fahrt, da sämtliche Fahrgäste verschlafen hatten und wir immer ewig gewartet haben, dennoch sind wir pünktlich angekommen.

Ich bin dann über Christchurch mit Air New zealand geflogen. Es gab ein richtig cooles Sicherheitsvideo mit Men in Black! Ich bekam sogar Eierspeis mit Kartoffeln Tomaten und Würstchen. Auch Filme konnte ich mir aus einer großen Auswahl aussuchen und anschaun. In Christchurch angekommen wurde ich insgesamt dreimal bezüglich dem Zeug befragt, was ich mithabe. Das Zelt wurde dann auch extra geöffnet und begutachtet (hinter verschlossenen Türen - ich musste ewig warten). Dann musste ich nochmal ziemlich lang am regionalen Flughafen warten, bis ich mit einem süßen kleinen Propellerflieger mit nur 13 Reihen weiterflog.

Schon von oben zeichnete sich die Vielseitigkeit des Landes ab. Einmal sah es aus wie in Irland, dann wieder ähnlich wie bei uns oder gar noch südlicher mit toskanischem Flair. Es gab hohe Berge die sandig braun aussahen und mich an die kanarischen Inseln erinnerten und dann wieder dicht bewaldete Hügel und sich schlängelnde Täler wie in Tirol. Da waren Felder wie in Marchfeld und Straßen und Städte wie in Amerika (so quadratisch angelegt).

Am kleinen Flughafen von Nelson erwarteten mich schon Kathrin mit Laurenz von der Organisation. Ich bekam mein Sarterpacket und wir stiegen in den shuttle zum Hostel. Der nette Fahrer erzählte uns gleich alles mögliche über den kleinen Ort. Also hier ist der größte Fischhafen Neuseelands.

Das Hostel ist richtig lieb, wir wohnen zusammen mit drei anderen Mädels und einem Burschen im Zimmer. Es gefällt uns richtig gut und endlich fühl ich mich so richtig angekommen!

Wir haben dann noch einen kleinen Spaziergang zum Supermarkt gemacht. Der Ort ist richtig nett. Die Häuser haben einen südlichen Flair fast wie im wilden Westen. Man sieht hier viele Palmen, weil es im Winter nicht so kalt wird, aber rundherum ragen die Vorläufer der Berge heraus.

Morgen haben wir das Einführungsmeeting. Wir werden es die ersten Tage hier etwas ruhiger angehen.

Montag, 9. November 2015

Ein kleines Paradies

Die letzten Tage verbrachten wir auf den Whitsunday Islands. Das sind 74 Inseln im Great Barrier Reef und jede einzelne is wunderschön! Wir sind am Nachmittag angekommen auf einem richtig kleinen Flughafen auf Hamilton Island. Die Landebahn reicht bis ins Meer hinaus und es haben nur zwei Flugzeuge Platz hier. Wir sind dann zu Fuß zum Gebäude gegangen und die Gepäcksabholung war einfach ein kleiner überdachter Bereich, wo das Kofferwagerl abgestellt wurde und sich jeder sein Zeug herunternehmen konnte. Wir haben uns schnell eine Fähre zu Airlie Beach (wieder am australischen Festland) gebucht (übermäßig teuer). Nach eineinhalb Stunden Fahrt durch die Inseln, die einen an Robinson Crusoe und Fluch der Karibik (wurde sogar hier gedreht) erinnern, sind wir angekommen. Airlie beach besteht im Grunde aus einer Hauptstraße und einem Hafen. An jener Straße gibt es viele Backpackerunterkünfte, Pubs und Bars, Restaurants und kleine Strandgeschäfte. Wir wären fast an unserem Hostel vorbeigelaufen, weil es direkt an ein großes Pub anschließt, wo laut Musik gespielt wurde. Abgesehn von der Lautstärke und durchgelegenen Matratzen war es aber völlig in Ordnung. Gleich nebenan war ein kleines Reisebüro mit kostenlosem Wlan. Dort haben wir für den nächsten Tag einen Ausflug gebucht, es ist nämlich gar nicht so einfach hier etwas auf eigene Faust zu machen, da alles Naturschutzgebiet ist und viele der Inseln in privater Hand sind. Nach einer kurzen Plantschrunde am Strand (der war leider nicht so schön da direkt neben dem Hafen) haben wir uns noch ein kleines Abendessen mit Aussicht aufs Meer gegönnt (nichts teures nur einen Wrap vom Mci auf der Parkbank). Bis zum Schlafengehen sind wir dann noch im Pub gesessen und haben den Livebands zugehört.

Am nächsten Tag waren wir kurz verwirrt wegen der Uhrzeit und Zeitumstellung (eine Std von Sydney), Sicherheit haben wir dann erst im Supermarkt bei der Uhr bekommen. Mit verschiedenstem leckerem Obst haben wir uns wieder ans Meer gesetzt, diesmal in einen kleinen Park, wo ein öffentliches Bad war (wunderschön mit Strand und kleinen Brücken etc), es gab hier auch kleine outdoorküchen mit grillplatte, wo sich manche Leute Toast oder Speck machten.
Wir wurden mit einem kleinen Bus abgeholt und über den Hügel zu einem anderen Hafen gebracht, wo wir auf das Speedboot stiegen. Die Crew bestand aus zwei jungen Männern, die wahnsinnig gut drauf waren und uns alle gut unterhalten haben. Der Wind pfiff uns um die Ohren als wir mit Höchstgeschwindigkeit durch das hellen türkisblaue Wasser flitzten, vorbei an kleinen und größeren Inseln, die dicht bewaldet und hügelig waren. Hier und da ragten dunkle Felsen aus den Bäumen hervor. Einmal fiel die Küste steil und felsig ab (sicher toll zum herumklettern), dann wieder ging sie in sanfte goldene und einsame Sandstrände über. Kleine Wasserflugzeuge zogen neben großen Vögeln ihre Runden und am Wasser tummelten sich Segelboote und Jetskis. Die Luft war warm und die Sonne schien stark (obwohl immer wieder am Rande schirche schwarze Wolken zu sehn waren).
Nach einer halben Stunde Fahrt haben wir bei Caves Cover geankert. Kurz hat uns einer eine Einführung ins Schnorcheln geben und Flossen sowie Brillen ausgeteilt. Schon ging der Spaß los! Wir hüpften ins angenehme Wasser und bekamen noch eine Schwimmnudl damits bequemer ist. Das erste Mal als ich untertauchte sah ich nur hellblaues Wasser, doch als ich ein bisschen vorwärts schwamm fing direkt unter mir ein kunterbuntes und vielseitiges Korallenriff an. Fröhlich schwammen die unterschiedlichsten Fichte durch die Gegend. Da waren kleine, große, dicke, dünne, schnelle, gemächliche, hellblaue, grüne, lilane, gelbe, gestreifte und getupfte. Es war unglaublich sie schienen zum greifen nah und ließen sich doch nicht stören von uns. Auch die Korallen waren unglaublich, so verschieden und bunt! Eine ganze Stunde verbrachten wir Unterwasser (es kam mir viel kürzer vor). Mir war dann schon ganz kalt, also gingen wir wieder an Bord und setzten uns zu zwei Grazern in die Sonne. Nach kurzem plaudern ging es schon weiter.

Kurz später erreichten wir whitehaven beach, einer der 10 schönsten Strände der Welt. Wir gingen an Land und die Crew bereitete uns ein kleines Buffet vor. Der Sand dort ist gabz anders als jeder Sand, den ich bisher unter meinen Füßen hatte. Er fühlt sich viel feiner und glatter an. Unter dem Baumdach waren mehrere kleine Tische und Bänke zum Essen. Als wir dorthin kamen überraschte uns eine riesige Echse, fast wie ein babykrokodil! Aber recht harmlos, solang man ihr nicht den Finger hinhält.
Zum essen gab es allerlei verschiedenstes: Weißbrot, Nudelsalat, Kartoffelsalat, Wurst, Schrimps und frisches Obst.

Danach machten wir einen kleinen Spaziergang über die Insel. Wir folgten einem kleinen sandigen Pfad durch das Dikicht bis auf einen Aussichtsfelsen. Überall hörte man die kleinen und großen Eidechsen kriechen und die Vögel zwitschern. Von oben hatte man eine schöne Aussicht auf die anderen Inseln.

Wieder unten spazierten wir noch den Strand entlang und machten viele Fotos. Mir hat gefallen, dass er nicht so überlaufen ist wie andere Strände,  da man ja nur geführte Ausflüge her machen kann. Außerdem waren die Farben unglaublich: dieses Blau vom Wasser, das Weiß vom Strand und das Grün vom Wald!
Wir fuhren weiter über Hamilton Island und wieder zurück, leider stockte einer der vier Motoren immer wieder und gab schließlich ganz den Geist auf, aber es gab ja noch drei andere! Zum Abschluss wurden noch leckere Kekse und kleine Muffins ausgeteilt.

Nach diesem wundervollen Tag hatten wir einen Sonnenbrand und Hunger, also beschlossen wir in dem Pub neben dem Hostel noch etwas zu Essen (wir bekamen -50% und ein gratis Getränk). Also hatte ich einen Cesar Saladin und ein Glas Wein für umgerechnet 4€!

Heute flogen wir auch schon wieder nach Sydney, wo wir aber nur eine Nacht verbringen werden, denn morgen zeitig in der früh geht es weiter nach Neuseeland!

Samstag, 7. November 2015

Harbour Bridge und Sydney auf chinesisch

Heute war wieder ein schöner Tag (sowohl vom Wetter her, als auch vom Gesehenen). Auf dem Weg zum Hafen sind wir in ein Weinfestival geraten, allerdings wäre es zu teuer gewesen uns durchzukosten (man musste für jeden Schluck bezahlen). Wir sind dann also am Vormittag über die Harbour Bridge gegangen (diesmal zur Gänze) und sind dabei auch auf den Pylon, einem der 4 Pfeiler, gestiegen um den Hafen von Oben zu betrachten. Auf der anderen Seite haben wir einen kleinen Snack mit Aussicht auf das Opernhaus, die Brücke und die Skyline Sydneys genossen.

Danach sind wir noch zum Luna Park das Ufer entlang flaniert. Der Park ist so ähnlich wie der Prater aber eher nur für Kinder, es hat aber ziemlich bunt und lustig ausgesehen.

Nach einem sehr langen Fußmarsch sind wir wieder im Darling Harbour angekommen, wo sich der Himmel wieder verfinstert hat und es wiedereinmal zu regnen begann. Daraufhin besuchten wir das National Maritime Museum. In dem Ticket war sogar die Besichtigung eines alten Segelschiffs inkludiert, was uns sehr gut gefallen hat.

Am abend gingen wir nach Chinatown. Auf dem Weg dahin gab es ein japanisches Straßenfest mit lauter Standln wo Essen verkauft wurde. Viele liefen verkleidet herum und es spielte japanische Musik. 
Chinatown ist ein kleines Viertel, wo alles auf chinesisch angeschrieben ist. Wir fielen in ein Restaurant und aßen dort recht billig zu Abend. Es war zwar nicht übermäßig gut aber sehr viel so wurden wir richtig satt.

Nach dem Essen gingen wir zurück ins Hostel um für morgen zu packen und duschen zu gehen bevor wir um 21 Uhr zum Darling Harbour gingen um uns das Feuerwerk, das hier jeden Samstag statt findet, anzuschauen.

Es waren schon ur viele Leute versammelt, als wir am Hafen ankamen. Wir zwängten uns durch und setzten uns vorne auf dem Steg. Bei einem Packerl Mannerschnitten warteten wir gespannt auf das Spektakel. Alles fing mit "We will Rock you" an. Es folgten weitere Lieder und dazu abgestimmtes Feuerwerk. Wirklich schön!

Alles in allem war es ein schöner aber auch langer Tag. Morgen geht es auf die Whitsunday Islands von dort werde ich dann aber erst am Dienstag berichten.

Freitag, 6. November 2015

Manly

Die erste Nacht, in der ich durchgeschlafen habe - fühlt sich echt toll an! Auch die Sonne hat uns heute beim verlassen des Hostels angelacht, also beste Voraussetzungen für einen super Tag!

Wir spazierten also zum Circular Quay hinunter um dort die Fähre nach Manly zu nehmen. Der Name dieses kleinen Stadtteils stammt aus der Gründerzeit Sydneys, als der Captain Arthur Phillip der First fleet die männlichen Ureinwohner beim surfen beobachtete und sie als so "manly" - männlich empfand.

Die Fahrt war durchgehen wunderschön und wir bekamen Sydney so zum ersten Mal im Sonnenlicht zu sehn. Angekommen beschlossen wir den Manly scenic Walkway zu gehen, der uns durch den Nationalpark über das Nordkap zum Strand führte. Es war ein wunderschöner kleiner weg durch wildes Regenwald Gebüsch (wir sind uns wirklich teilweise vorkommen wie im regenwald). Wir sahen sogar eine richtig große Echsen, wie man sie bei uns nur im Reptilienhaus Schönbrunns sieht. Nach einigen Metern kamen wir an eine kleine Bucht die umgeben war von grün und ein zwei kleinen Wasserfällen, die durch den Regen der letzten Tage und den Bächen hier entstanden sind. Über Steinstufen kamen wir für ein kurzes Stück wieder auf eine Straße, aber schon bald gingen wir auf sandigem Boden weiter. An den Klippen angekommen, gingen wir einige Aussichtspunkte ab und machten schließlich Mittagspause auf einem Stein mit Blick auf die steile Küste und die sich daran brechenden Wellen des offenen Meeres. Beim weitergehen kamen wir vorbei an alten Kanonenstützpunkten und sumpfartigen Gebieten. Doch plötzlich überraschte ein starkes Gewitter. Wiedereinmal wurden wir nass bis auf die Unterhose und es donnerte ohrenbetäubend laut!

Durchnässt erreichten wir dann den Strand und setzten uns erstmal in das Ben&Jerrys um Waffeln mit Eis zu essen. Gottseidank hörte das Gewitter bald schon wieder auf und wir setzten uns zum trocknen auf die steinmauer am Strand, von wo aus man auch eine gute Sicht auf die vielen Surfer hatte.

Am abend fuhren wir im Sonnenuntergang wieder zurück nach Sydney. Die Stadt war bereits schön erleuchtet und beim Opernhaus tummelten sich die Menschen, da heute ein Konzert dort stattfand. So beschlossen wir dort auch noch vorbeizuschauen. Das Flair war toll die Musik nett und die Aussicht traumhaft, jedoch hatten wir noch immer nasse Schuhe und fühlten uns dreckig und verschwitzt, da wir auch nicht unnötig viel Geld ausgeben wollten um dort zu essen oder zu trinken, gingen wir noch beim "hungry Jack's" vorbei (von burger king).

Nun sitzen wir wieder im Hostel, die Füße tun weh und wir spüren noch die Sonne auf der Haut. Es war ein echt schöner Tag!

Donnerstag, 5. November 2015

Koalastreicheln, Kangaroofüttern und Sydney von oben

Der Jetlag plagt mich leider noch immer und das Wetter ist auch noch nicht wirklich besser geworden.

Wir haben den heutigen Tag im Featherdale Wildlifepark verbracht. Das ist ein sehr schöner Zoo mit ausnahmslos australischen Tieren etwas außerhalb des Zentrums in Blacktown. Die Kangaroos laufen dort in abgegrenzten Bereichen, wo man durchgehen kann, frei herum und man kann sie streicheln und füttern. Es gibt auch irrsinnig viele Koalas, wobei man sich mit einem von ihnen fotografieren lassen kann (Wir durften ihn auch streicheln). Die Mehrzahl bilden jedoch mit Sicherheit die vielen bunten Vögel, die trotz des miesen Wetters fröhlich zwitschern.
Daneben gibt es noch die kleinsten Pinguine der Welt, Flughunde, Emus, Dingos, Schnabeligel und Wombats.
Zu Mittag haben wir uns Fish and Chips geleistet - Hmmm! 

Am späten Nachmittag zurück in Sydney fuhren wir, nach einem kurzen, und eher weniger berauschenden, 4D kino auf den 304m hohen Sydney Tower (das höchste Gebäude hier), um die Stadt von oben zu betrachten.

Es war ein weiterer sehr schöner Tag am anderen Ende der Welt!

Mittwoch, 4. November 2015

The Rocks bei strömendem Regen

Heute hat es den ganzen Tag entweder geschüttet oder genieselt, trotzdem haben wir es geschafft fast alles zu sehen, was wir uns vorgenommen hatten. Nur der Sydney Tower steckte in den Wolken und war somit eher ungeeignet zu besichtigen. Somit haben wir den Tag mit einer Tour durch the Rocks begonnen, der älteste Stadtteil Sydneys (für uns eher sehr junge Häuser), wo Ende 18. Jahrhundert die Sträflinge aus Großbritannien ankamen.

Wir fingen an mit einem Spaziergang zum Observatory Park, von wo aus man einen schönen Blick über den Hafen hat. Während wir dann auf unseren Guide warteten gönnten wir uns einen Kaffee in einem der ältesten und bekanntesten Cafés der Stadt. Dabei überraschte uns ein farbenfroher Papagei, der Zucker zum fressen gern hat.

Zu viert gingen wir dann fast zwei Stunden mit einem amerikanischen Pärchen durch das Viertel und hörten uns Geschichten über die alten Zeiten an.

Mit großem Hunger beeilten wir uns danach ins Hard Rock Cafe um einen tollen Burger zu essen. Doch hörte es leider nicht auf zu regnen, dennoch wollten wir noch etwas sehen und entschieden uns somit über den Hafen zur Harbour Bridge zu gehn.

Nachdem wir aber schon bei der Hälfte der Brücke durch und durch nass waren, machten wir kehrt und gingen zurück ins Hostel.

Trotzdem war es ein sehr schöner Tag, hoffentlich wird das Wetter morgen besser...

Dienstag, 3. November 2015

Regen, ein gratis Lunch und anderes Sehenswertes

Die erste Nacht war nicht besonders schoen, da der Jetlag uns zu schaffen machte und ich persoenlich kein Auge zugemacht habe. Auch der naechste Morgen hat nicht gerade vielversprechend gewirkt, draussen war es regnerisch und die Hochaeuser versteckten sich hinter Wolken. Dennoch machten wir uns auf den Weg und besichtigten zuerst die St. Marys church und den Hyde Park. Durch die Botanic Gardens sind wir dann an die Kueste und zum Opera House gelangt. Bei schoenem Wetter sind diese Gaerten mit Sicherheit wunderschoen, aber auch im Regen haben wir sie durchaus genossen. Das Opera House ist wirklich imposant und architektonisch einzigartig, wir haben es uns aber nur von aussen angesehen.

Nach einem kleinen Spaziergang durch die Stadt, haben wir uns bei Darling Harbour niedergelassen um Postkarten zu schreiben und danach ins Aquarium zu fluechten. Als wir dann so am Hafen entlangflanierten, kam eine elegant gekleidete Dame auf uns zu und fragte uns, ob sie uns zum Lunch einladen darf (sie ist Geschaeftsfuehrerin und hat das Essen bereits bezahlt, als ihr zwei Klienten abgesagt haben). Den ganzen Tag ist uns bereits aufgefallen, dass auf den Strassen Sydneys unzaehlig viele ausserordentlich schoen gekleidete Menschen unterwegs sind, die praechtigen Haarschmuck tragen. Sie erklaerte uns, dass das am Melbourne Cup liegt, der heute stattfindet. Dies ist ein Pferderennen, welches uebarall zum Anlass genommen wird grosse Firmenessen zu veranstalten und zu Wetten. In Melbourne selbst ist dieser Tag sogar ein Feiertag!
Wir nahmen also an dem schoen gedeckten Tisch Platz und kamen uns total underdressed vor. Die Damen waren aber allesamt sehr nett und wir unterhielten uns gut. Wir tranken neuseelaendischen und australischen  Wein und dazu bekamen wir tasmanischen Lachs und als Nachspeise getoastetes Marshmallow und Pistazienkuchen (hat deutlich besser geschmeckt als es hier klingen mag). Es war wirklich ein toller Nachmittag!

Danach machten wir uns trotzdem noch auf ins Aquarium, wo Haie ueber unsere Koepfe schwammen und wir Seesterne streichelten.

Auf dem Heimweg landeten wir noch in einem chinesischen Riesensupermarkt (aeusserst interessant).

Nun sitzen wir mit schmerzenden Fuessen auf der Couch im Hostel und freuen uns schon auf morgen!

Ps: entschuldigt die komische Schreibung, aber meine Tastatur ist irgendwie auf Englisch eingestellt.....

Montag, 2. November 2015

Endlich angekommen!

Nach über 20 Stunden im Flieger sind wir nun endlich in Sydney angekommen!
Zuerst innerhalb von 5:35 Std nach Abu Dhabi und dann 15 Stunden weiter nach Sydney. Alles hat geklappt wie am Schnürchen und wir haben uns gut zurechtgefunden. Von Abu Dhabi nach Sydney sind wir mit dem größten Passagierflugzeug der Welt geflogen. In dieses passen über 850 Personen hinein! Es gab ein eigenes Entertainmentprogramm für jeden mit einer Riesenauswahl an Filmen, Serien, Musik, Spielen und Zeitschriften.
Sehr irritierend waren die sonnenauf- und untergänge, da wir so quasi 2 Tage im Flieger erlebt haben.

Das Hostel ist sehr nett und gut besucht auch die Einwohner Sydneys sind uns bis jetzt nur freundlich entgegengekommen. Komisch ist nur, dass sich der Boden unter meinen Füßen zu drehen scheint - wir wissen noch nicht ob das daran liegt, dass wir so lange im Flieger waren oder, dass wir am Kopf stehen 😜

Wir freuen uns schon morgen die Stadt zu erkunden!

Samstag, 31. Oktober 2015

Bald gehts los!

Meine Lieben!

In 20 Stunden geht es endlich los und ich bin schon sehr aufgeregt (obwohl es noch immer schwer fällt zu realisieren, dass ich für ein halbes Jahr fort bin). Alles ist gepackt, der Rucksack ist schwer, aber es ist sich alles ausgegangen und Übergepäck hab ich auch nicht.

Hier werde ich euch so gut es geht am laufenden halten und über meine Abenteuer am anderen Ende der Welt berichten.