Freitag, 26. Februar 2016

Palatschinkenfelsen, Höhlenabenteuer und ein subtropischer Regenwaldtrack

Den gestrigen Tag haben wir in Punakaiki verbracht. Gegen Mittag sind wir an den Pancake Rocks angekommen, 20 Gehminuten außerhalb von Punakaiki Village. Auf einem halbstündigen Rundweg haben wir uns die besonderen Gesteinsformen dann näher angeschaut. Entstanden sind diese durch jahrmillionenlangem Zusammenquetschen von Muscheln und anderem Gestein, sodass sich Formationen gebildet haben, die eben aussehen als hätte man Palatschinken übereinandergestapelt. Dieselben Erdbewegenungen tragen übrigens dazu bei, dass die neuseeländischen Alpen jährlich 3cm wachsen und somit das schnellstwachsende Gebirge weltweit sind. Beeindruckend sind neben den Steinformationen aber vor allem die Wassermengen die hier bei Flut nach oben schießen. Es hört sich an wie Donnergrollen und erinnert mancherorts an überdimensionale und sehr starke Wellenbecken.

Auf dem Weg zum Hostel haben wir dann ein paar Stiegen im Wald entdeckt. Als wir diese hinaufmaschierten, gelangten wir in eine Höhle. Zuerst dachten wir uns, dass wir mal eben kurz ein bisschen weiter rein schauen, in der Überzeugung sie sei nicht weiter groß. Nach ein paar Schritten merkten wir jedoch dass man da ein ganzes Stück weiterkommt, also nahmen wir den Rucksack und die Handytaschenlampen und kraxelten drauflos. Es war ein bisschen gruselig und sehr abenteuerlich weil es eben stockdunkel war und wir nicht wussten wie weit es ging. Wir zwängten uns durch schmale Gänge, vorbei an unterirdischen Wasserfällen und heruntergefallenen Gesteinsbrocken. Bald erreichten wir dann  doch das Ende der Höhle und machten kehrt. Ein wirklich cooles spontanes Abenteuer!

Nachdem wir unsere Sachen im Hostel abgeladen hatten spazierten wir noch zwei Stunden durch einen subtropischen Nationalpark. Entlang eines grünen Flusses führte unser Weg unter dicken Bäumen hindurch vorbei an Palmen und Farnen, die gleich hoch in den Himmel ragten, durch kleine Höhlen und über Steintreppen hinweg. Rund um uns herum wechselte sich das urigste Grünzeug ab. Mal hingen Lianen an moosbewachsenen Bäumen herunter und andermal wuchsen seltene Gräser über unsere Köpfe. Auf der anderen Seite des Flusses ragte eine Felswand senkrecht nach oben, ebenfalls bewachsen mit Grün. Mich hätte es ehrlich nicht gewundert, wenn sich dort ein Flugdinosaurier in die Lüfte geschwungen hätte, es hätte das Bild nur vollendet. 

Am Abend gönnten wir uns einen ausgezeichneten Burger in der örtlichen Taverne, denn einen Supermarkt gibt's hier nicht. Danach sahen wir uns noch einen schönen Sonnenuntergang am Strand an, leider waren ein paar Wolken am Horizont, die die Perfektion verhinderten, aber dennoch genossen wir es sehr.

Heute morgen aßen wir dann leckere Pancakes bei den Pancake Rocks.

Alles in allem ein absolut gelungener Tag!

Palatschinkenfelsen, Höhlenabenteuer und ein subtropischer Regenwaldtrack

Den gestrigen Tag haben wir in Punakaiki verbracht. Gegen Mittag sind wir an den Pancake Rocks angekommen, 20 Gehminuten außerhalb von Punakaiki Village. Auf einem halbstündigen Rundweg haben wir uns die besonderen Gesteinsformen dann näher angeschaut. Entstanden sind diese durch jahrmillionenlangem Zusammenquetschen von Muscheln und anderem Gestein, sodass sich Formationen gebildet haben, die eben aussehen als hätte man Palatschinken übereinandergestapelt. Dieselben Erdbewegenungen tragen übrigens dazu bei, dass die neuseeländischen Alpen jährlich 3cm wachsen und somit das schnellstwachsende Gebirge weltweit sind. Beeindruckend sind neben den Steinformationen aber vor allem die Wassermengen die hier bei Flut nach oben schießen. Es hört sich an wie Donnergrollen und erinnert mancherorts an überdimensionale und sehr starke Wellenbecken.

Auf dem Weg zum Hostel haben wir dann ein paar Stiegen im Wald entdeckt. Als wir diese hinaufmaschierten, gelangten wir in eine Höhle. Zuerst dachten wir uns, dass wir mal eben kurz ein bisschen weiter rein schauen, in der Überzeugung sie sei nicht weiter groß. Nach ein paar Schritten merkten wir jedoch dass man da ein ganzes Stück weiterkommt, also nahmen wir den Rucksack und die Handytaschenlampen und kraxelten drauflos. Es war ein bisschen gruselig und sehr abenteuerlich weil es eben stockdunkel war und wir nicht wussten wie weit es ging. Wir zwängten uns durch schmale Gänge, vorbei an unterirdischen Wasserfällen und heruntergefallenen Gesteinsbrocken. Bald erreichten wir dann  doch das Ende der Höhle und machten kehrt. Ein wirklich cooles spontanes Abenteuer!

Nachdem wir unsere Sachen im Hostel abgeladen hatten spazierten wir noch zwei Stunden durch einen subtropischen Nationalpark. Entlang eines grünen Flusses führte unser Weg unter dicken Bäumen hindurch vorbei an Palmen und Farnen, die gleich hoch in den Himmel ragten, durch kleine Höhlen und über Steintreppen hinweg. Rund um uns herum wechselte sich das urigste Grünzeug ab. Mal hingen Lianen an moosbewachsenen Bäumen herunter und andermal wuchsen seltene Gräser über unsere Köpfe. Auf der anderen Seite des Flusses ragte eine Felswand senkrecht nach oben, ebenfalls bewachsen mit Grün. Mich hätte es ehrlich nicht gewundert, wenn sich dort ein Flugdinosaurier in die Lüfte geschwungen hätte, es hätte das Bild nur vollendet. 

Am Abend gönnten wir uns einen ausgezeichneten Burger in der örtlichen Taverne, denn einen Supermarkt gibt's hier nicht. Danach sahen wir uns noch einen schönen Sonnenuntergang am Strand an, leider waren ein paar Wolken am Horizont, die die Perfektion verhinderten, aber dennoch genossen wir es sehr.

Heute morgen aßen wir dann leckere Pancakes bei den Pancake Rocks.

Alles in allem ein absolut gelungener Tag!

Donnerstag, 25. Februar 2016

Mit Panoramablick nach Greymouth

Gestern haben wir eine besonders teure Zugfahrt gemacht, aber auch eine besonders schöne. Wir sind mit dem Tranzalpine Train, einer von drei Zügen Neuseelands, von Christchurch nach Greymouth an die Westküste gefahren.  Der Zug hatte riesige Panoramafenster und sogar zwei Waggons, wo man draußen stehen konnte.

Es War eine tolle Fahrt vorbei an eisblauen Flüssen, die sich durch die Berge schlängeln, durch ruhige Hochebenen, über 17 Brücken und durch 30 Tunnel. An manchen besonders fotogenen Strecken ist der Zug extra langsam gefahren, damit malerische Landschaft bewundert werden konnte.

In Greymouth haben wir dann noch einen schönen Spaziergang gemacht. Unser Weg führt uns an Fischfabriken und hübschen Fischerbooten vorbei zu einem tollen Surfstrand und wieder zurück durch die nette kleine Stadt. Greymouth ist, abgesehen vom Zug, bekannt für Kohleabbau und Goldgräberei, somit also das wirtschaftliche und touristische Zentrum der Westküste.

Christchurch: Viele Baustellen und ein wunderschöner Park

Vier Tage haben wir in Christchurch verbracht, der Stadt, die vor fünf Jahre von mehreren starken Erdbeben getroffen wurde. Ein Beben haben wir zwar nicht erlebt, aber man erkennt die Auswirkungen überall. An jeder Ecke sind Baustellen oder zerfallene Häuser, es gibt eine Shoppingmall komplett aus Schiffscontainern und sogar schon ein Museum zu den Ereignissen von damals. Dennoch hat uns die Stadt sehr gut gefallen!

Am ersten Tag haben wir ein Stück außerhalb einen riesengroßen Markt besucht. Im Prinzip war es eine Mischung aus Flohmarkt, Essen und normalem Markt wie man ihn auch bei uns in südlichen Gebieten oft findet. Danach sind wir mit einer alten restaurierten Tram durch die Stadt gefahren und haben die wichtigsten Sehenswürdigkeiten auf schnellem Wege besichtigt. Das war echt lustig, die Tram war richtig schön und es gab sogar noch eine Glocke zum bimmeln. An der letzten Station sind wir ausgestiegen und haben uns in einer schnuckeligen Straße frisch gebackene Kekse gegönnt. Die Häuschen waren alle Pastellfarben und die Kopfsteinpflasterstraße war eine Fußgängerzone. Überall standen Tischchen draußen und die Sonne schien bereits weiter unten, was zu einem gemütlichen Flair beitrug. Den Abend verbrachten wir mit einem Picknick im Park wobei wir uns "Den Zauberer von Oz" ansahen, gratis wohlbemerkt. Eine örtliche Theatergruppe hat dort mit viel Witz und eigener Interpretation den alten Klassiker zur Schau gestellt und wir haben uns köstlich amüsiert! So gelacht hatten wir schon lange nicht mehr!

Der zweite Tag war leider etwas verregnet. Wir sind dennoch mit dem Bus nach Lyttleton gefahren, dort sind damals die ersten Siedler angekommen und über den Bridle Path nach Christchurch gezogen. Es is ein lieber kleiner Hafenort, hat aber nicht besonders viel zu bieten. Auf dem Rückweg sind wir noch bei der Gondel stehen geblieben und auf den Berg gefahren. Eigentlich wollten wir über ebenjenen Bridle Path hinunterspazieren, allerdings war das Wetter so richtig uneinladend, weshalb wir nach einer Stunde warten wieder in die Gondel gestiegen sind.

Am nächsten Morgen bot der Himmel keinen viel besseren Anblick, also sind wir in das Erdbebenmuseum "Quake City" gegangen. Dort haben wir  den ganzen Vormittag verbracht. Man sieht Videos vom Unglück, hört Interviews mit betroffenen, erfährt generelles über Erdbeben und kann viele Fotos betrachten. Der Grund, warum wir so lange dort drinnen waren, war eine Station, wo man mit Lego Gebäude für Christchurch bauen konnte. Irgendwo bleibt man doch immer ein Kind!
Beim hinausgehen begrüßte uns wieder Sonnenschein, weshalb wir den Nachmittag im Park verbrachten. Dieser ist wunderschön und riesengroß! Ein kleiner Fluss führt hindurch, riesige Bäume bieten Schattenplätze zum entspannen und die Blumenvielfalt duftet herrlich.

Am letzten Tag in Christchurch haben wir eine kleine Bootstour gemacht. Wie in Venedig gibt es dort nämlich schmale Holzboote, mit denen man am Fluss durch den Park chauffiert wird. Ein lustiger junger Mann stand am Ende des Bootes und hat mit einem Stecken angetaucht. Es war richtig idyllisch!
Den Nachmittag verbrachten wir dann wieder im Park, wo wir uns richtig wohl fühlten. Am Abend haben wir spontan noch einen Freund getroffen, den wir von der Reise kennen und waren mit ihm und seinem Freund was trinken. Es war ein gemütlicher und lustiger letzter Abend.

Montag, 22. Februar 2016

Meeresleben mit allen Sinnen erfahren

Kaikoura ist ein kleiner Ort im Nordosten der Südinsel und bekannt für seine Meeresbewohner, darunter Delfine, Wale, Robben, Albatrosse und Crayfish (Languste).

Der erste Tag war irrsinnig windig, was uns dazu veranlasst hat nur für den nötigen Einkauf nach draußen zu gehen. Es war gar nicht einmal so einfach bei dem Sturm zum Supermarkt zu gehen. Von überall wehte es uns Sand und Steine in die Augen und manche Böen waren so stark, dass sie uns sogar ein ungewolltes Stückchen versetzten. Am Ende hatten wir aber dennoch ein gutes Essen und einen gemütlichen Abend mit Kartenspielen.

Eigentlich wollten wir hier Delfinschwimmen gehen, allerdings erfuhren wir dann am nächsten Tag, dass das schon Monate im Voraus ausgebucht ist. Also buchten wir stattdessen eine Whalewatching Tour. Danach machten wir eine kleine Wanderung um die Halbinsel herum. Auf dem Weg kamen wir an einer Robbenkolonie vorbei, wo wir die lustigen Tierchen von ganz nah sehen konnten. Manche schwammen herum, andere rekelten sich in der Sonne, als machten sie gerade Yoga. Eine kam sogar auf uns zugehüpft und watschelte dann an uns vorbei ins Gras.
Der Weg führte uns dann weiter über grasige Hügel und Felder, vorbei an wunderschönen Küstenformationen, stets mit Blick auf die Berge. An einer Stelle kletterten wir dann hinunter, um am weißen Stein entlangzukraxeln. Dabei sahen wir noch mehr Robben und schöne Vögel.
Als wir am Ende wieder im Ort ankamen, gönnten wir uns ein gutes Eis.

Den zweiten Tag verbrachten wir eher ruhiger. Wir strandelten durch die netten Geschäfte und knotzen am Strand. Am Abend probierten wir den Crayfish, denn angeblich gibt es hier den Besten.

Am dritten und letzten Tag in Kaikoura haben wir dann unser Highlight dieses Aufenthaltes dort erlebt: Whalewatching. Schon um dreiviertel Acht in der Früh ging es nach einem kleinen Frühstück am Strand los. Insgesamt bekamen wir drei Pottwale zu sehen, den ersten schon nach ein paar Minuten Fahrt. Diese Tiere sind schon faszinierend. Man sieht zwar nur ihren Rücken und das Gespritze ihrer Atemzüge, aber dennoch kann man ihre gewaltige Größe erahnen. Der Höhepunkt ist dann das Abtauchen des Wales, wenn er die Schwanzflosse hebt und langsam in die Untiefen unter uns verschwindet. Ich möchte gar nicht daran denken, wie weit es dort hinunter geht. Wir befanden uns nämlich über einem von zwei einzigartigen Canyons (einer davon in San Francisco der andere eben in Kaikoura). Eine kleine Animation, die während der Tour gezeigt wurde, hat uns veranschaulicht, wie weit es dort hinunter geht. Man könnte sich quasi vorstellen man steht am Abgrund einer massiven Schlucht, wo es einige tausend Meter bergab geht. Der Donauturm dort drinnen wäre nur ein Spielzeugtürmchen. Kein Wunder dass sich die Meeresgiganten dort wohl fühlen.
Am Ende der Tour haben wir noch einen ganzen Schwarm an dusky dolphins gesehen. Die verspielten Tierchen sind fröhlich um unser Boot herumgeschwommen und haben begeistert Kunststücke wie Saltos vollführt. Eine Gaudi sondergleichen!