Dienstag, 22. März 2016

Nass bis auf die Knochen - Routeburn Track und Milford Sound

Am letzten Wochenende haben wir mit ziemlichem Wetterpech den Routeburn Track, einen der great Walks, absolviert.

Der erste Tag war noch recht schön, es hat nicht besonders viel geregnet und wir sind die ganze Zeit an einem hellblauen Fluss entlanggewandert. Bereits gegen Mittag erreichten wir den ersten Campingplatz und konnten unser Zelt noch im Trockenen aufstellen. Den Abend verbrachten wir mit zwei Finnen, einem Engländer und einer Israelin bei gemütlichen Kartenspielen. 

Am nächsten Morgen öffnete ich unsere Zelttür und fand eine große Lacke unter und um unser Zelt. Es regnete in Strömen, weshalb wir unser Zeug schnell zusammenpackten und uns auf den Weg machten. Heute lag der anstrengendste und längste Part vor uns. Der Regen hörte nicht auf und verwandelte die Wege in Bäche. Die bereits vorhandenen Wasserfälle schwollen an und überall entstanden neue. An den ausgesetzten Stellen oben am Pass peitschte zusätzlich noch der Wind um uns und verwandelte die Regentropfen ins abertausende kleine Nadelstiche. Binnen kürzester Zeit klebte unser Gewand an der Haut und wir waren wirklich durchnässt. Zum Glück gab es auf halber Strecke einen Shelter, der sogar eine schließbare Tür hatte. Dort machten wir relativ lang Pause, bis wir wieder gestärkt und aufgewärmt waren. Der Vorteil des schlechten Wetters war, dass wir um einiges schneller gingen als angenommen. Als wir dann am Nachmittag den Zeltplatz erreichten, hofften wir stark, noch trockenes Gewand zu haben. Wir versuchten das andere Gewand auch zu trocknen, doch der Wind peitschte den Regen auch unter das Dach des Unterstands. An diesem Abend gingen wir bereits um 7 ins Zelt zum Schlafen. Da wir die Rucksäcke auch mit hinein nehmen mussten hatten wir kaum Platz und ich streifte bei jedem Umdrehen gegen die nasse Zeltplane. So war am nächsten morgen  wirklich alles nass. 

Voll Freude schlüpften wir in die nassen kalten Sachen vom Vortag und machten uns schnell auf den Weg. Wieder waren wir um einiges flotter als gedacht, aber es regnete nach wie vor unaufhörlich. Bei der Hälfte circa kamen wir an einem riesigen Wasserfall vorbei. Schon von weitem hörte man die Wassermassen, die in die Tiefe stürzten. Hier gab es auch extra eine Ausweichroute bei Überflutung. Zuerst wollten wir uns noch ansehen, wie stark der Wasserfall denn wirklich ist, doch wir kamen nicht einmal um die Kurve, weil dort bereits das Wasser herunter schoss und wir die Augen nicht mehr öffnen konnten. Auch die Ausweichroute war geflutet. Wir überquerte  eine Brücke und standen vor einem kleineren Wasserfall, den wir hinaufklettern mussten. 

Völlig durchnässt erreichten wir dann den Parkplatz und zogen uns den gottseidank nur feuchten Pyjama an. 

Nach ein bisschen Warten holte uns der Bus ab und wir fuhren zum Milford Sound. 

Dort war das Wetter nicht besser weshalb wir froh waren über das Dach überm Kopf und die Wasserfälle aus dem Fenster betrachteten. Leider sahen wir die Berge nicht, aber dafür trafen wir Mariella wieder! 

Die Heimfahrt mit dem Bus war lang aber entspannend. 

Nun haben wir einen Grund mehr nochmals zurückzukommen, denn den Milford Sound müssen wir uns unbedingt bei schönem Wetter anschauen!

Donnerstag, 17. März 2016

Queenstown - City of adrenaline

Die letzte Woche haben wir in Queenstown verbracht, der Hauptstadt des Adrenalins. Im Zentrum findet man hauptsächlich Hotels, actionsportanbieter und Sportgeschäfte. Am drittgrößten See Neuseelands gelegen, gleicht es einem typischen Ferienort.

Den ersten Tag haben wir mit Herumspazieren und Schaufenstershoppen verbracht. Es ist eine wirklich nette Stadt, in der es sich schon länger aushalten lässt! Am Abend haben wir uns mit zwei Schweden getroffen, die wir in Greymouth kennengelernt haben, und sind in die Eisbar gegangen. Das war ein cooles Erlebnis! Alles war aus Eis geschnitzt, sogar die Gläser!

Am nächsten Tag haben wir uns dann mutigst in die Tiefe gestürzt und beim Bungee Jumpen das Adrenalin durch unsere Adern gejagt. Die Brücke von der wir gesprungen sind, ist quasi die Geburtstätte des Bungee Jumps. Hier haben auch die ersten Sprünge der Geschichte stattgefunden. Dort angekommen wurden wir erstmal gewogen (nach einmal halben Jahr ohne Waage war das auch schon ein angsteinflößender Part) und eingecheckt. Wir waren gleich die ersten Springer und sind mit ein bisschen weichen Knien auf die Brücke gegangen. Ein paar junge Männer haben uns locker begrüßt und uns die Sicherung angelegt. Zu dem Zeitpunkt war ich ganz ruhig. Dann mussten wir uns aneinander festhalten und aufstehen. Der erste Blick in die Tiefe hat mich mir bereits den Atem geraubt. Da muss ich jetzt runterspringen! So kam auch schon die Anweisung, dass wir weiter nach vorne bis zum Rand gehen sollten. Das Gehen war gar nicht so einfach und artete in Minnischrittchen aus. Ich konnte nur noch denken "Oh mein Gott!" Ich hörte den Burschen noch sagen wo überall Kameras sind und wo wir hinlächeln sollten, aber wirklich konzentrieren konnte ich mich nicht ganz darauf. Dann hieß es auch schon Hände in die Luft, festhalten und three, two, one.... Wir ließen uns nach vorne kippen und der Boden war weg. Mir blieb die Luft weg und gleichzeitig musste ich einfach schreien. Ich kniff die Augen zu im ersten Moment, irgendwie wollte das fallen nicht aufhören! Da realisierte ich, dass ich die Augen aufmachen muss, sonst seh ich nichts von dem tollen Erlebnis. Ich öffnete die Augen und sah den Fluss unter mir und schwupps waren wir auch schon untergetaucht. Da hatte das reine fallen ein Ende und wir hüpften "nur" noch rauf und runter, das war der spaßigste Part (auch wenn ich Wasser in der Nase hatte und mir das Blut in den Kopf stieg). Ich fühlte mich unbesiegbar wie ich da so rauf und runter schwang. Da kam auch schon das Schlauboot und hielt uns einen Stecken hin. Sicher am Bott liegend, blickte ich nochmal nach oben und war furchtbar stolz mich so überwunden zu haben, es war einfach nur ein tollen Gefühl! Am Abend gönnten wir uns dann einen richtig tollen Burger im berühmtesten Burgerladen des Landes (hier stehen sie zu jeder Tages- und Nachtzeit Schlange). Einfach nur ein geiler Tag!

Am nächsten Tag fuhren wir mit der Gondel auf einen der Berge und machten uns auf eine dreistündige Gipfelbesteigung. Die ersten zweieinhalb Stunden wanderten wir im dichtesten Nebel, man sah nichtmal ein paar Meter weit. Doch dann waren wir über den Wolken! Überall ragten die Spitzen der Berge aus den Wolken - unglaublich! Owohl die Luft winterlich kalt war, wärmte die Sonne uns schön. Ganz oben am Gipfel verzogen sich dann allmählich die Wolken und wir hatten eine unglaubliche Aussicht! Auch beim hinuntergehen war es dann spätsommerlich schön. Wie immer bekamen wir dabei Lust auf richtiges Hüttenessen - wie toll wäre jetzt eine Frittatensuppe?

Heute waren wir Jetboat fahren. Dieses Teil ist eine neuseeländische Erfindung und braucht besonders wenig Wasser  zum fahren, ist besonders wendig und kann deshalb ganz knapp an Felsen vorbeifahren. Schon die Fahrt zum Canyon war sehr aufregend. Es ging (mit wunderschöner Aussicht) eine enge, schottrige Bergstraße hinunter. Laufend kamen uns Autos entgegen und die Damen auf der dem Abgrund nahen Seite hatten etwas Angst. Die Bootsfahrt selbst war supertoll. Wir fuhren mit irrer Geschwindigkeit durch das hellblaue Wasser, nur eine handbreit vom Felsen entfernt, drehten Pirouetten und wurden vollgespritzt - eine Riesengaudi!
Zur Krönung des wunderschönen Tages gönnten wir uns noch ein extrem leckeres Eis!

Das waren ein paar echt unvergessliche Tage!

Freitag, 11. März 2016

Wanaka - ein Ferienort der ins Staunen versetzt

Die letzten paar Tage haben wir in der kleinen aber feinen Stadt Wanaka verbracht. 

Am ersten Tag waren wir zusammen mit Mariella in der Puzzling World, quasi ein Spielpark für große Kinder. Alles dort ist optischen Täuschungen gewidmet und dazu gedacht, uns ins Staunen zu versetzen. Es gab einen komplett schiefen Raum, wo Bälle scheinbar bergauf rollen. Das coolste war ein riesiges Labyrinth, wo man unter anderem auch über Treppen und Brücken gehen musste um die vier Ecktürme zu erreichen. Dort haben wir eineinhalb Stunden verbracht! 

Den zweiten Tag verbrachten wir auf der Wanaka - Show.  Ursprünglich war das wahrscheinlich eine Messe für Landwirtschaft, doch mittlerweile gibt es die unterschiedlichsten Verkäufer, von Schmuck über Essen, Autos und Schulen bis hin zu Whirlpools. Auch für die Kids gibt es Luftburgen (das haben wir uns auch nicht entgehen lassen) und Ringelspiele. Auf mehreren Bühnen kann man dann Bands anhören, beim Schafscheren zuschauen oder Pferde und Reiter  beim Springreiten anfeuern. 
Am Abend sind wir dann noch ins Kino gegangen um uns "The Revenant" anzuschauen. Das war aber nicht nur irgendein Kino, denn die zwei kleinen Sääle waren ausgestattet mit unterschiedlichen, bequemen Sofas und Sesseln! Wir sind auf einer breiten Ledercouch gesessen und vor uns waren alte Flugzeugsitze der ersten Klasse. In der Pause gab es dann frisch gebackene, noch warme Cookies - einfach nur herrlich! 

Am letzten Tag haben wir Roys Peak bestiegen. Dafür mussten wir erstmals eineinhalb Stunden an der Lakefront entlang gehen. Vom Parkplatz aus führte uns dann ein recht breiter und steiler Weg rund 3 Stunden bis zum Gipfel. Der Pfad War eigentlich nicht besonders schön und es waren auch recht viele Leute unterwegs, aber die Aussicht war unglaublich atemberaubend! Man konnte von oben den ganzen See sehen und die Gipfel aller umliegenden Berge bestaunen. Da zahlt sich alle Anstrengung aus! Zurück in die Stadt haben uns dann drei nette Franzosen mitgenommen, so mussten wir das Stück nicht nochmals gehen. 

Generell hat uns Wanaka wiedereinmal sehr gut gefallen, besonders die Kekse im Kino und die Aussicht am Gipfel! 




Donnerstag, 10. März 2016

Copland Track

Von Dienstag auf Mittwoch haben wir eine richtig schöne Zweitageswanderung durch das Tal des Copland Flusses gemacht. Das Besondere an diesem Track war der Weg durch den Regenwald. Da es die Tage davor ziemlich viel geregnet hat, stand dort alles unter Wasser (wir hatten schon Angst er würde vielleicht gesperrt werden).

Am Anfang musste man gleich einen ziemlich breiten Fluss überqueren, der meist bis zum Knie reichte. Wir zogen uns also die Schuhe aus und suchten uns eine halbwegs sicheren Weg über die wackeligen Steine. Am anderen Ufer wurden wir sogleich von Sandflies zerfressen, was uns dazu brachte schnell weiterzugehen. Der schmale Trampelpfad führte uns durch den dichtesten und grünsten Regenwald, den ich je gesehen hab. Überall war verschiedenstes Moos und die unterschiedlichsten Bäume ragten in die Luft. Immer wieder mussten wir durch große Lacken und Flüsse. Wir zogen uns dann schon gar nicht mehr die Schuhe aus, das hätte uns nur unmöglich viel Zeit gekostet. Als dann die Sonne auch durch die Blätter schien und die Vögel zum zwitschern begannen, war die Idylle perfekt!

Generell war der Weg nicht besonders anspruchsvoll, es ging nie besonders steil rauf oder runter, es war eine schöne Abwechslung. Des öfteren mussten wir über Steine kraxeln und hüpfen, was uns großen Spaß machte. Nach einiger Zeit kamen wir an eine Stelle, wo ein kleiner See/große Lacke vor uns mitten im Wald lag, links und rechts gingen kleine Bäche und Wasserfälle weg, ich hab mich wirklich wie im dichtesten Urwald gefühlt!

Die erste Hütte erreichten wir schon nach dreieinhalb Stunden. Dort machten wir eine Mittagspause und ließen uns die Sonne auf den Bauch scheinen. Nach weiteren drei Stunden waren wir dann auch schon am Ziel angelangt. Wir waren die ersten und konnten uns unser Bett frei aussuchen. Sobald wir uns ein bisschen eingerichtet hatten, spazierten wir ein Stückchen weiter zu den Hotpools. Dank geothermalen Quellen sind auf einer quasi Terrasse drei natürliche heiße Schwimmbecken entstanden. Es war wirklich lustig dort drinnen zu sitzen, weil alles seltsam schlammig war. So entspannten wir unsere müden Körper im heißen Wasser und genossen das wunderschöne Bergpanorama.
Zum Abendessen kochten wir uns dann Couscous mit Tomatensauce und Bohnen.

Am nächsten Tag standen wir mit der Sonne auf, da wir schon um drei unseren Bus erwischen mussten. Hingegen unserer Erwartungen, waren wir richtig flott und brauchten nur 5einhalb Stunden hinunter (7 Stunden waren ausgeschrieben). Diesmal waren auch die ganzen kleinen Flüsse um einiges niedriger als am Tag davor.

Während wir dann unten auf den Bus warteten, wurden wir nochmals von unmöglich vielen Sandflies belagert und gebissen, jetzt jucken meine Beine und Hände wie verrückt!

Zurück im Hostel entspannten wir noch in Whirlpool, bevor wir uns leckere Spaghetti kochten.

Alles in allem ein entspannendes Hike für Körper und Seele - auf jeden Fall weiterzuempfehlen.

Freitag, 4. März 2016

Stein, Eis und Wasser...die Frauen der Elemente

Die letzten paar Tage haben wir in dem kleinen Ort Franz Josef verbracht. Hier uns Eck befindet sich der größte Gletscher Neuseelands, benannt nach unserem ehemaligen Kaiser Franz Josef. Seine Zunge reicht bis ins Tal hinunter, doch leider ist er durch die Klimaerwärmung bereits extrem zurück gegangen, dies hat unter anderem zur Folge, dass Touristen nur noch mit Helikoptern aufs Eis können. Demnach fliegen hier jeden Tag hunderte Helis durch die Lüfte und der Ort besteht eigentlich nur aus Hotels und Helikopterfluganbietern. 

Wir haben die Tage mit viel wandern verbracht, was sehr schön war. Die erste Wanderung führte uns durchs Tal bis ans untere Ende der Gletscherzunge. Hier waren extrem viele Leute unterwegs, war also nicht so besonders idyllisch. 

Die zweite Wanderung hingegen war eher weniger besucht und führte uns zu einer Aussichtsplattform, die deutlich höher lag als der andere Weg. Schon am Anfang warnten uns Schilder: Haben wir die richtige Ausrüstung mit? Sind wir erfahrene Wanderer? Haben wir genügend Zeit? 
Hierbei wird öfters übertrieben um Ungeübte abzuschrecken.
Über Stock und Stein, durch Bäche und grüne Wälder und über wackelige, ewig lange Hängebrücken wanderten wir dann gut 7einhalb Stunden. Es war kein einfacher aber ein sehr schöner Weg (jedoch auch nicht so schwierig wie auf den Schildern ausgeschrieben, als "gut ausgerüstet" zählen bereits Wanderschuhe und als "erfahren" gilt man vermutlich nach ein oder zwei einfachen Wanderungen. 

Eigentlich wollten wir heute auch mit dem Helikopter aufs Eis fliegen, doch schon am Morgen merkten wir, dass keine Propellergeräusche die Luft erfüllen und beim Blick aus dem Fenster erklärte sich warum: dichte Wolken und Regen.... Zum Glück haben wir das Geld zurück bekommen. An Stelle dessen haben wir dann eine kleine Wanderung zu einem alten Goldgräbertunnel gemacht. Das war wieder ein bisschen aufregend. Mit der Taschenlampe sind wir vorsichtig in das dunkle Loch gegangen. Am Boden stand das Wasser knöcheltief, aber das konnte uns nicht abhalten. Nach einigen vielen Metern und noch immer keinem Ende in Sicht machten wir doch kehrt, da unsere Zehen schon ziemlich nass und kalt wurden und der Ausgang im kleiner wurde. Draußen regnete es dann in Strömen und wir wurden noch nasser. 

Trotzdem haben wir die Tage sehr genossen und freuen uns nun schon auf den zweiten Gletscher. 

Dienstag, 1. März 2016

Cool little (jade) town

Die letzten Tage haben wir im kleinen coolen Hokitika verbracht, quasi der Hauptstadt des Greenstones (Jade). Jedes zweite Geschäft verkauft hier die typisch neuseeländischen Schmuckstücke in allen Formen und Variationen.

Gleich nach unserer Ankunft und einem ersten Rundgang durch den Ort haben wir unseren eigenen Entwurf zum Jade schnitzen gezeichnet. Diesen sollten wir nun überall herumschleppen und ganz oft anschauen, damit am Ende daraus das perfekte Objekt wird. Auf dem Rückweg ins Hostel haben wir eine Pizzaria mit hübschen kleinen Garten entdeckt und uns so das Abendessenkochen erspart, die Pizzen waren wirklich ausgezeichnet. Anschließend haben wir noch einen wunderschönen Sonnenuntergang am Strand genossen. Der orangene Feuerball ist richtig schön ins Meer gesunken - traumhaft!

Den nächsten Tag haben wir von neun Uhr an in der Werkstatt verbracht. Zuerst mussten wir unser Motiv ausschneiden, das war schon mal eine kleine Herausforderung, da das Papier sehr dünn war und leicht riss oder zerfusselte. Nachdem wir diese erste Hürde geschafft hatten, durften wir uns einen Stein aussuchen und das Motiv übertragen. Anschließend hat er uns den groben Umriss ausgefrest. Danach durften wir wieder selbst arbeiten und am Schleifstein den genauen Umriss schneiden. Mein Stein ist dabei leider zerbrochen, doch gottseidank durfte ich gleich nochmal beginnen, diesmal mit einem härteren Stein. Nach dem Schneiden habe ich dann das Innere mit Hilfe von einzeln gebohrten Löchern ausgeschnitten. Danach folgte viel feine Schneid- und Schleifarbeit mit den unterschiedlichste kleinen Bohrern und Werkzeugen. Nachdem das Teil dann so ausgesehen hat, wie ich es gerne hätte, musste ich noch mit zig verschiedenen Schleifpapieren die Oberfläche und alle Kanten verschönern. Zum Schluss wurde der Stein noch poliert und in Öl eingelegt - fertig ist das Kunstwerk! Ich bin wirklich stolz drauf!

Den zweiten Tag verbrachten wir mit spazierengehen am Stand und um die Stadt herum. Der Strand ist wirklich auch eine Besonderheit für sich, denn hier haben Künstler (und auch Laien) Skulpturen aus Treibholz gebaut, die einfach stehen gelassen, bis sie von der Flut mitgenommen werden. Hier gab es echt interessante Sachen zu bestaunen! Außerdem sind die Wellen wunderschön und es sind nie besonders viele Leute hier.