Samstag, 16. April 2016

Steampunk und Pinguine im viktorianischen Stil

Die vergangen paar Tage haben wir in dem kleinen, netten Städtchen Oamaru verbracht. Eigentlich hatten wir uns nicht besonders viel erwartet und waren somit positiv überrascht. Es gibt viele Gebäude hier, die im viktorianischen Stil errichtet wurden und uns so ein bisschen an Europa erinnern. Wir waren hier in einem wirklich lieben und kleinen Hostel. Zumeist waren wir nur zu viert oder fünft in dem kleinen Einfamilienhaus, also war es wirklich gemütlich.

Gleich nach der Ankunft hat uns die selbsternannte "Campmom" (die Besitzerin) mit dem Auto durch den Ort geführt und uns gezeigt wo man am Abend am Besten die Pinguine sehen kann, wenn sie auf ihrem nächtlichen Spaziergang vom Meer zu den Nestern watscheln. Leider hatten wir an dem Abend kein Glück.

Am nächsten Morgen weckte und die Sonne und das Wetter war wunderschön! Wir nutzen die Wärme und wuschen zum gottseidank letzten Mal all unsere Wäsche. Währenddessen führte uns Sophia, die eigentlich gar nicht so weit weg von Wien wohnt, zu einem coolen Lookout-Point, von dem aus man die ganze Stadt sehen konnte. Nachdem wir uns wie kleine Kinder auf dem Spielplatz ausgetobt hatten, bekamen wir im Park gratis Burger (die waren sogar richtig gut). Im Anschluss daran schlenderten wir noch durch die Gärten und die netten kleinen Straßen der Altstadt. Es gibt hier viele kreative Leute, die Ihre Werke verkaufen und viele Secondhand-Buchläden. Einer davon hat mir besonders gut gefallen. Dort gibt es ausnahmslos nur Bücher zu den Themen Exploring, Antarktis, Reisen, Mountaineering, Klettern und ähnliches - genau mein Ding! Außerdem steht dort ein richtig großes cooles Schiff drinnen.

Am späten Nachmittag besuchten wir das Steampunk headquarter. Steampunk ist eine Kunstrichtung/literarische Strömung/kulturelle Bewegung, die moderne technische Funktionen mit Mitteln und Materialien des viktorianischen Zeitalters verknüpft. Also ein Haufen cooler Schrott mit neuartigen Gadgets und Funktionen, der nur mit "Steam" also Damp betrieben wird. Für 5$ konnten wir dort ins Museum gehen und ein paar Sachen ausprobieren. Am besten hat mir ein Raum gefallen, der "The Portal" genannt wurde. Da War der gesamte Raum mit Spiegeln ausgekleidet und es hingen Lichterketten von der Decke. Zu entspannender Musik haben diese Lichter die Farbe gewechselt und man ist sich vorgekommen wie in einem bunten Sternenmeer.

Nach dem Abendessen machten wir uns warm angezogen und mit Taschenlampen ausgestattet auf die Suche nach den kleinen putzigen Pinguinen. Schon gleich nach den ersten paar Schritten am Meer fanden wir welche. Sie sind wirklich putzig wenn sie so umherwatscheln!
Wieder zurück im Hostel sahen wir uns mit den anderen Mädls "Mama Mia" an, ein richtig gemütlicher Abend!

Heute ist das Wetter leider ziemlich schirch - es nieselte durchgehend und ist recht kalt. Nach einem kleinen Besuch beim Markt, haben wir uns wieder in Hostel gechillt. Das hat den Vorteil, dass wir nun bis zum Heimflug alles gebucht haben.

Generell kann ich Oamaru nur empfehlen, vor allem wenn man mal wieder hübsche Gebäude sehen möchte, kreative Menschen mag oder auf Steampunk steht.

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