Sonntag, 10. April 2016

Paradiesische Küstenfahrt


Die letzten beiden Tage sind wir mit einer Freundin, die wir in New Plymouth (am Anfang unserer Reise) kennengelernt haben die südöstliche Küste, die Catlins Coast, entlanggefahren. Diese Strecke zählt eindeutig zu meinen Favoriten hier! 

Am Anfang dieses kleinen Roadtrips haben wir noch einen kurzen Stopp in Invercargill gemacht, um uns den Queenspark anzusehen, denn dazu sind wir während dem woofen leider nicht gekommen. Es ist ein wirklich schöner Park, in dem es sogar einen kleinen gratis Zoo gibt. 
Der nächste Stopp war dann Waipapa Point. Auf grasig grünen Hügeln stand dort ein kleiner Leuchtturm vor einem netten Sandstrand. Man merkt mittlerweile schon stark den kommenden Winter, denn die Sonne steht schon sehr tief, es kam mir den ganzen Tag vor wie später Nachmittag. 

Es ging weiter durch die hügelige Landschaft, immer nah am Meer entlang. Die Gegend ist wirklich verlassen, nur selten sieht man Häuser (dafür umso mehr Schafe) und oftmals gibt es nur Schotterstraßen zum fahren. Der nächste Halt auf unserer Route war Slope Point, der südlichste Punkt Neuseelands  (mal abgesehen von Stewart Island). Das einzig spannende neben der weiterhin atemberaubenden Küste war hier ein Schild auf dem die Entfernungen zum Südpol und Äquator angeschrieben standen. 

Weiter ging es durch Regenwald (zur Abwechslung mal bei Sonnenschein) in eine wunderschöne Bucht. Curio Bay ist eine der wenigen Orte wo Delfine immer wieder gabz nah an den Strand kommen und man sogar mit ihnen schwimmen kann. Leider ist das Wasser schon ziemlich kalt und die lustigen Tierchen haben wir auch nur von der Ferne gesehen, aber dennoch hat sich der Abstecher hierher gelohnt, denn die Landschaft sieht hier einfach so beeindruckend schön aus. Grüne Weiden fallen steil zum Meer hin ab, an den Felsen brechen sich die grünblauen Wellen, der Sandstrand leuchtet Gold in der tiefen Sonne und im Landesinneren erstreckt sich Regenwald. Sollte ich nochmal hierher kommen werde ich länger bleiben und Surfen gehen!

Nach einer ewig langen Schotterstraße erreichten wir den letzten Punkt für diesen Tag, die Purakaunui Waterfalls. Der Nachteil an so viel schönem Sonnenschein ist, dass Wasserfälle nicht besonders viel Wasser haben und somit nicht besonders beeindruckend sind. 

Die Macht verbrachten wir auf einem tollen (und unserer Meinung nach sehr luxuriösen) Campingplatz mitten im Nirgendwo. Für 10$ die Nacht gab es eine Küche mit Licht, eine Toilette mit Spülung, Klopapier, Licht und Lüftung! Die Nacht war etwas kühl und kurz aber trotzdem erholsam. 

Bereits um halb sechs ging es am nächsten Tag schon weiter nach Nugget Point. Es war einfach magisch an diesem wunderbaren Ort den Sonnenaufgang zu genießen! Bei einem kleinen Frühstück unterm Leuchtturm erwarteten wir die ersten Sonnenstrahlen. Der Anblick, der such uns hier geboten hat war unbeschreiblich!

Zurück am Campingplatz wärmte wir uns mit einer leckeren und billigen heißen Schokolade auf, bevor es die Scenic Route weiter Richtung Dunedin ging. Auf dem Weg kamen wir durch nette kleine Orte, wie zum Beispiel Brighton, wo es tolle kreative Bushaltestellen gibt! 

Bevor wir uns wieder voneinander verabschiedeten, machten wir noch eine kleine Rundfahrt auf die Otago Peninsula, die Halbinsel vor Dunedin, wo man Neuseelands einziges Castle  (für uns Europäer recht uninteressant) und Pinguine sehen kann. Leider kommen diese Tiere erst bei Nacht, aber dafür haben wir Albatrosse und Seehunde gesehen. 

Es war eine tolle Zeit und die malerische Landschaft der Catlins kann ich nur weiterempfehlen!

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