Freitag, 4. März 2016

Stein, Eis und Wasser...die Frauen der Elemente

Die letzten paar Tage haben wir in dem kleinen Ort Franz Josef verbracht. Hier uns Eck befindet sich der größte Gletscher Neuseelands, benannt nach unserem ehemaligen Kaiser Franz Josef. Seine Zunge reicht bis ins Tal hinunter, doch leider ist er durch die Klimaerwärmung bereits extrem zurück gegangen, dies hat unter anderem zur Folge, dass Touristen nur noch mit Helikoptern aufs Eis können. Demnach fliegen hier jeden Tag hunderte Helis durch die Lüfte und der Ort besteht eigentlich nur aus Hotels und Helikopterfluganbietern. 

Wir haben die Tage mit viel wandern verbracht, was sehr schön war. Die erste Wanderung führte uns durchs Tal bis ans untere Ende der Gletscherzunge. Hier waren extrem viele Leute unterwegs, war also nicht so besonders idyllisch. 

Die zweite Wanderung hingegen war eher weniger besucht und führte uns zu einer Aussichtsplattform, die deutlich höher lag als der andere Weg. Schon am Anfang warnten uns Schilder: Haben wir die richtige Ausrüstung mit? Sind wir erfahrene Wanderer? Haben wir genügend Zeit? 
Hierbei wird öfters übertrieben um Ungeübte abzuschrecken.
Über Stock und Stein, durch Bäche und grüne Wälder und über wackelige, ewig lange Hängebrücken wanderten wir dann gut 7einhalb Stunden. Es war kein einfacher aber ein sehr schöner Weg (jedoch auch nicht so schwierig wie auf den Schildern ausgeschrieben, als "gut ausgerüstet" zählen bereits Wanderschuhe und als "erfahren" gilt man vermutlich nach ein oder zwei einfachen Wanderungen. 

Eigentlich wollten wir heute auch mit dem Helikopter aufs Eis fliegen, doch schon am Morgen merkten wir, dass keine Propellergeräusche die Luft erfüllen und beim Blick aus dem Fenster erklärte sich warum: dichte Wolken und Regen.... Zum Glück haben wir das Geld zurück bekommen. An Stelle dessen haben wir dann eine kleine Wanderung zu einem alten Goldgräbertunnel gemacht. Das war wieder ein bisschen aufregend. Mit der Taschenlampe sind wir vorsichtig in das dunkle Loch gegangen. Am Boden stand das Wasser knöcheltief, aber das konnte uns nicht abhalten. Nach einigen vielen Metern und noch immer keinem Ende in Sicht machten wir doch kehrt, da unsere Zehen schon ziemlich nass und kalt wurden und der Ausgang im kleiner wurde. Draußen regnete es dann in Strömen und wir wurden noch nasser. 

Trotzdem haben wir die Tage sehr genossen und freuen uns nun schon auf den zweiten Gletscher. 

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