Donnerstag, 10. März 2016

Copland Track

Von Dienstag auf Mittwoch haben wir eine richtig schöne Zweitageswanderung durch das Tal des Copland Flusses gemacht. Das Besondere an diesem Track war der Weg durch den Regenwald. Da es die Tage davor ziemlich viel geregnet hat, stand dort alles unter Wasser (wir hatten schon Angst er würde vielleicht gesperrt werden).

Am Anfang musste man gleich einen ziemlich breiten Fluss überqueren, der meist bis zum Knie reichte. Wir zogen uns also die Schuhe aus und suchten uns eine halbwegs sicheren Weg über die wackeligen Steine. Am anderen Ufer wurden wir sogleich von Sandflies zerfressen, was uns dazu brachte schnell weiterzugehen. Der schmale Trampelpfad führte uns durch den dichtesten und grünsten Regenwald, den ich je gesehen hab. Überall war verschiedenstes Moos und die unterschiedlichsten Bäume ragten in die Luft. Immer wieder mussten wir durch große Lacken und Flüsse. Wir zogen uns dann schon gar nicht mehr die Schuhe aus, das hätte uns nur unmöglich viel Zeit gekostet. Als dann die Sonne auch durch die Blätter schien und die Vögel zum zwitschern begannen, war die Idylle perfekt!

Generell war der Weg nicht besonders anspruchsvoll, es ging nie besonders steil rauf oder runter, es war eine schöne Abwechslung. Des öfteren mussten wir über Steine kraxeln und hüpfen, was uns großen Spaß machte. Nach einiger Zeit kamen wir an eine Stelle, wo ein kleiner See/große Lacke vor uns mitten im Wald lag, links und rechts gingen kleine Bäche und Wasserfälle weg, ich hab mich wirklich wie im dichtesten Urwald gefühlt!

Die erste Hütte erreichten wir schon nach dreieinhalb Stunden. Dort machten wir eine Mittagspause und ließen uns die Sonne auf den Bauch scheinen. Nach weiteren drei Stunden waren wir dann auch schon am Ziel angelangt. Wir waren die ersten und konnten uns unser Bett frei aussuchen. Sobald wir uns ein bisschen eingerichtet hatten, spazierten wir ein Stückchen weiter zu den Hotpools. Dank geothermalen Quellen sind auf einer quasi Terrasse drei natürliche heiße Schwimmbecken entstanden. Es war wirklich lustig dort drinnen zu sitzen, weil alles seltsam schlammig war. So entspannten wir unsere müden Körper im heißen Wasser und genossen das wunderschöne Bergpanorama.
Zum Abendessen kochten wir uns dann Couscous mit Tomatensauce und Bohnen.

Am nächsten Tag standen wir mit der Sonne auf, da wir schon um drei unseren Bus erwischen mussten. Hingegen unserer Erwartungen, waren wir richtig flott und brauchten nur 5einhalb Stunden hinunter (7 Stunden waren ausgeschrieben). Diesmal waren auch die ganzen kleinen Flüsse um einiges niedriger als am Tag davor.

Während wir dann unten auf den Bus warteten, wurden wir nochmals von unmöglich vielen Sandflies belagert und gebissen, jetzt jucken meine Beine und Hände wie verrückt!

Zurück im Hostel entspannten wir noch in Whirlpool, bevor wir uns leckere Spaghetti kochten.

Alles in allem ein entspannendes Hike für Körper und Seele - auf jeden Fall weiterzuempfehlen.

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