Montag, 22. Februar 2016

Meeresleben mit allen Sinnen erfahren

Kaikoura ist ein kleiner Ort im Nordosten der Südinsel und bekannt für seine Meeresbewohner, darunter Delfine, Wale, Robben, Albatrosse und Crayfish (Languste).

Der erste Tag war irrsinnig windig, was uns dazu veranlasst hat nur für den nötigen Einkauf nach draußen zu gehen. Es war gar nicht einmal so einfach bei dem Sturm zum Supermarkt zu gehen. Von überall wehte es uns Sand und Steine in die Augen und manche Böen waren so stark, dass sie uns sogar ein ungewolltes Stückchen versetzten. Am Ende hatten wir aber dennoch ein gutes Essen und einen gemütlichen Abend mit Kartenspielen.

Eigentlich wollten wir hier Delfinschwimmen gehen, allerdings erfuhren wir dann am nächsten Tag, dass das schon Monate im Voraus ausgebucht ist. Also buchten wir stattdessen eine Whalewatching Tour. Danach machten wir eine kleine Wanderung um die Halbinsel herum. Auf dem Weg kamen wir an einer Robbenkolonie vorbei, wo wir die lustigen Tierchen von ganz nah sehen konnten. Manche schwammen herum, andere rekelten sich in der Sonne, als machten sie gerade Yoga. Eine kam sogar auf uns zugehüpft und watschelte dann an uns vorbei ins Gras.
Der Weg führte uns dann weiter über grasige Hügel und Felder, vorbei an wunderschönen Küstenformationen, stets mit Blick auf die Berge. An einer Stelle kletterten wir dann hinunter, um am weißen Stein entlangzukraxeln. Dabei sahen wir noch mehr Robben und schöne Vögel.
Als wir am Ende wieder im Ort ankamen, gönnten wir uns ein gutes Eis.

Den zweiten Tag verbrachten wir eher ruhiger. Wir strandelten durch die netten Geschäfte und knotzen am Strand. Am Abend probierten wir den Crayfish, denn angeblich gibt es hier den Besten.

Am dritten und letzten Tag in Kaikoura haben wir dann unser Highlight dieses Aufenthaltes dort erlebt: Whalewatching. Schon um dreiviertel Acht in der Früh ging es nach einem kleinen Frühstück am Strand los. Insgesamt bekamen wir drei Pottwale zu sehen, den ersten schon nach ein paar Minuten Fahrt. Diese Tiere sind schon faszinierend. Man sieht zwar nur ihren Rücken und das Gespritze ihrer Atemzüge, aber dennoch kann man ihre gewaltige Größe erahnen. Der Höhepunkt ist dann das Abtauchen des Wales, wenn er die Schwanzflosse hebt und langsam in die Untiefen unter uns verschwindet. Ich möchte gar nicht daran denken, wie weit es dort hinunter geht. Wir befanden uns nämlich über einem von zwei einzigartigen Canyons (einer davon in San Francisco der andere eben in Kaikoura). Eine kleine Animation, die während der Tour gezeigt wurde, hat uns veranschaulicht, wie weit es dort hinunter geht. Man könnte sich quasi vorstellen man steht am Abgrund einer massiven Schlucht, wo es einige tausend Meter bergab geht. Der Donauturm dort drinnen wäre nur ein Spielzeugtürmchen. Kein Wunder dass sich die Meeresgiganten dort wohl fühlen.
Am Ende der Tour haben wir noch einen ganzen Schwarm an dusky dolphins gesehen. Die verspielten Tierchen sind fröhlich um unser Boot herumgeschwommen und haben begeistert Kunststücke wie Saltos vollführt. Eine Gaudi sondergleichen!



1 Kommentar:

  1. Danke liebe Denise für deinen Bericht! Dein Schreibstil und deine Fotos,sind so beeindruckend. Macht süchtig!!!!

    AntwortenLöschen