Donnerstag, 25. Februar 2016

Christchurch: Viele Baustellen und ein wunderschöner Park

Vier Tage haben wir in Christchurch verbracht, der Stadt, die vor fünf Jahre von mehreren starken Erdbeben getroffen wurde. Ein Beben haben wir zwar nicht erlebt, aber man erkennt die Auswirkungen überall. An jeder Ecke sind Baustellen oder zerfallene Häuser, es gibt eine Shoppingmall komplett aus Schiffscontainern und sogar schon ein Museum zu den Ereignissen von damals. Dennoch hat uns die Stadt sehr gut gefallen!

Am ersten Tag haben wir ein Stück außerhalb einen riesengroßen Markt besucht. Im Prinzip war es eine Mischung aus Flohmarkt, Essen und normalem Markt wie man ihn auch bei uns in südlichen Gebieten oft findet. Danach sind wir mit einer alten restaurierten Tram durch die Stadt gefahren und haben die wichtigsten Sehenswürdigkeiten auf schnellem Wege besichtigt. Das war echt lustig, die Tram war richtig schön und es gab sogar noch eine Glocke zum bimmeln. An der letzten Station sind wir ausgestiegen und haben uns in einer schnuckeligen Straße frisch gebackene Kekse gegönnt. Die Häuschen waren alle Pastellfarben und die Kopfsteinpflasterstraße war eine Fußgängerzone. Überall standen Tischchen draußen und die Sonne schien bereits weiter unten, was zu einem gemütlichen Flair beitrug. Den Abend verbrachten wir mit einem Picknick im Park wobei wir uns "Den Zauberer von Oz" ansahen, gratis wohlbemerkt. Eine örtliche Theatergruppe hat dort mit viel Witz und eigener Interpretation den alten Klassiker zur Schau gestellt und wir haben uns köstlich amüsiert! So gelacht hatten wir schon lange nicht mehr!

Der zweite Tag war leider etwas verregnet. Wir sind dennoch mit dem Bus nach Lyttleton gefahren, dort sind damals die ersten Siedler angekommen und über den Bridle Path nach Christchurch gezogen. Es is ein lieber kleiner Hafenort, hat aber nicht besonders viel zu bieten. Auf dem Rückweg sind wir noch bei der Gondel stehen geblieben und auf den Berg gefahren. Eigentlich wollten wir über ebenjenen Bridle Path hinunterspazieren, allerdings war das Wetter so richtig uneinladend, weshalb wir nach einer Stunde warten wieder in die Gondel gestiegen sind.

Am nächsten Morgen bot der Himmel keinen viel besseren Anblick, also sind wir in das Erdbebenmuseum "Quake City" gegangen. Dort haben wir  den ganzen Vormittag verbracht. Man sieht Videos vom Unglück, hört Interviews mit betroffenen, erfährt generelles über Erdbeben und kann viele Fotos betrachten. Der Grund, warum wir so lange dort drinnen waren, war eine Station, wo man mit Lego Gebäude für Christchurch bauen konnte. Irgendwo bleibt man doch immer ein Kind!
Beim hinausgehen begrüßte uns wieder Sonnenschein, weshalb wir den Nachmittag im Park verbrachten. Dieser ist wunderschön und riesengroß! Ein kleiner Fluss führt hindurch, riesige Bäume bieten Schattenplätze zum entspannen und die Blumenvielfalt duftet herrlich.

Am letzten Tag in Christchurch haben wir eine kleine Bootstour gemacht. Wie in Venedig gibt es dort nämlich schmale Holzboote, mit denen man am Fluss durch den Park chauffiert wird. Ein lustiger junger Mann stand am Ende des Bootes und hat mit einem Stecken angetaucht. Es war richtig idyllisch!
Den Nachmittag verbrachten wir dann wieder im Park, wo wir uns richtig wohl fühlten. Am Abend haben wir spontan noch einen Freund getroffen, den wir von der Reise kennen und waren mit ihm und seinem Freund was trinken. Es war ein gemütlicher und lustiger letzter Abend.

1 Kommentar:

  1. Venedigflair am anderen Ende der Welt, was Ihr so alles erlebt ist super. Nur weiter so, wir warten immer gespannt auf die neuesten Meldungen und Fotos

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